Feier der Neubürger: Landkreis Amberg heißt 130 neue Deutsche willkommen!
Amberg-Sulzbach feierte am 4.11.2025 die Einbürgerung von 130 Neubürgern mit Landrat Reisinger und Videoansprache von Bundespräsident Steinmeier.

Feier der Neubürger: Landkreis Amberg heißt 130 neue Deutsche willkommen!
Eine Feier im Landkreis Amberg-Sulzbach stand ganz im Zeichen der Neubürger. Etwa 130 Menschen erhielten in den letzten Monaten die deutsche Staatsbürgerschaft und rund 30 von ihnen fanden sich im König-Ruprecht-Saal ein, um ihre Einbürgerungsurkunden entgegenzunehmen. Der Landrat Richard Reisinger hob dabei hervor, wie wichtig solche Veranstaltungen in einer immer älter werdenden Gesellschaft sind und dass Neubürger die nötige Unterstützung verdienen. Die Vertreter des Ausländeramts und des Bundesamts für Migration waren ebenfalls anwesend, um diesen bedeutenden Schritt zu würdigen.
Der deutsche Bundespräsident Walter Steinmeier richtete seine Grüße in einem Video an die Neubürger und würdigte deren Entscheidung für Deutschland. Ein bewegender Moment war die seremonielle Übergabe der Einbürgerungsurkunde an Realyn Dziengel, die schon seit 13 Jahren in Deutschland lebt. Mit den Worten, dass sie sich hier wohlfühle und die deutsche Kultur schätze, sprach sie die Einbürgerungsformel und bekräftigte ihre Loyalität zum Grundgesetz.
Ein Zeichen der Integration
Die Veranstaltung war ein echtes Zeichen der Integration. Die vhs-Leiterin Claudia Mai würdigte die individuellen Geschichten und den Mut der Eingebürgerten. Bürgermeister aus den verschiedenen Gemeinden im Landkreis waren ebenfalls anwesend und begrüßten die Neubürger herzlich:
- Sulzbach-Rosenberg: 12 Neubürger (Dritte Bürgermeisterin Hildegard Geismann)
- Hirschau: 3 Neubürger (Bürgermeister Hermann Falk)
- Ursensollen: 2 Neubürger (Bürgermeister Erwin Geitner)
- Kümmersbruck: 3 Neubürger (Bürgermeister Roland Strehl)
- Freudenberg: 1 Neubürger (Bürgermeister Alwin Märkl)
- Edelsfeld: 1 Neubürger (Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl)
- Königstein: 1 Neubürger (Jörk Kaduk)
- Poppenricht: 1 Neubürger (Bürgermeister Hermann Böhm)
- Freihung: 2 Neubürger (Bürgermeister Uwe König)
Jeder Einzelne erhielt ein kleines Geschenk vom Landrat, bevor die Veranstaltung mit einem herzlichen Büfett, zubereitet von der Küche des Kreiskrankenhauses St. Anna, ausklang. Solche Feiern sind nicht nur ein Akt der Anerkennung, sondern auch eine Einladung zur aktiven Mitgestaltung in der Gesellschaft.
Chancen durch Einbürgerung
Die Einbürgerung in Deutschland ist ein wichtiger Schritt für die Integration. Deutschland hat sich zu einer Einwanderungsgesellschaft entwickelt und bietet Menschen aus aller Welt die Chance, ein neues Leben zu beginnen. Die Bundesregierung plant zudem Erleichterungen im Zugang zur deutschen Staatsbürgerschaft, was den Integrationsprozess weiter fördern könnte. Einbürgerung wird in vielen Ländern als Belohnung für erfolgreiche Integration gesehen und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten: von besseren Karriereperspektiven bis hin zur politischen Mitbestimmung.
Studien zeigen, dass die Liberalisierung des Staatsangehörigkeitsrechts insbesondere Frauen zugutekommt, die dann eher in den Arbeitsmarkt eintreten und mehr in ihre Ausbildung investieren. Dies zeigt, wie wichtig solche Maßnahmen für die Gesellschaft insgesamt sind. Die positiven Effekte der Einbürgerung auf die Integration sind spürbar, auch wenn sie empirisch schwer zu messen sind. Dennoch sind Veranstaltungen wie die im Landkreis Amberg-Sulzbach ein lebendiges Beispiel dafür, wie Integration gelingen kann.
Für die Neubürger bedeutet dies nicht nur ein Stück Papier, sondern echte Zugehörigkeit und die Möglichkeit, aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben. In einer Zeit, in der Gemeinschaft und Zusammenhalt mehr denn je gefragt sind, ist das ein wertvoller Schritt in die richtige Richtung.