Mitmach-Mobil in Amberg: Aktionen für Flüchtlinge und Integration!
Das Mitmach-Mobil in Amberg fördert Integration und Bewusstsein für Geflüchtete durch interaktive Workshops und Aktionen.

Mitmach-Mobil in Amberg: Aktionen für Flüchtlinge und Integration!
Das Mitmach-Mobil des Kolping-Netzwerks für Geflüchtete hat kürzlich in Amberg, genauer gesagt in der Grund- und Mittelschule Ammersricht, Halt gemacht. Diese Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Belange von geflüchteten Menschen zu schärfen und die gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern. Wie die Mittelbayerische berichtet, fand die Veranstaltung zuerst im Jugendzentrum statt und wurde anschliessend auf dem Marktplatz fortgesetzt.
Doch was genau können die Besucher vom Mitmach-Mobil erwarten? Ein interaktives Informationsangebot, das neben multimedialen Inhalten auch persönliche Erfahrungsberichte umfasst. Für Jung und Alt gab es Spiele, Bücher und verschiedene Workshops, die sich an Schüler, ehrenamtlich Engagierte und Mitarbeiter der Stadtverwaltung richteten. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer ein Zeichen gegen Rassismus setzen, etwa durch Fotos vor einem Plakat oder durch das Schreiben des Wortes „Frieden“ in ihrer Muttersprache.
Engagierte Köpfe und ein starkes Programm
Die Veranstaltungen wurden von den beiden Jugendsozialarbeiterinnen Stefanie Drescher und Carolin Schröter organisiert. Diese Schulwoche stand unter dem Motto „Jeder ist anders – und das ist gut so!“ und wurde von allen Klassen der Schule aktiv mit Projekten für Respekt, Offenheit und Verständnis unterstützt.
Im Rahmen der Interkulturellen Woche wurde das Mitmach-Mobil weiter gefördert durch den Arbeitskreis Kultur und Religion im Bündnis für Migration und Integration der Stadt Amberg sowie des Landkreises Amberg-Sulzbach. Das gesamte Projekt ist Teil eines bundesweiten Vorhabens, das durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU unterstützt wird, so die Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Kultur im Miteinander
Die Integration von (Neu-)Zugewanderten ist entscheidend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland. Das neue Bundesprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ fördert gezielt Projekte zur Integration an verschiedenen Standorten, um das Miteinander zu verbessern. Durch solche Initiativen, wie das Mitmach-Mobil, werden gemeinsame Aktivitäten gefördert, die ein besseres gegenseitiges Kennenlernen und Akzeptanz der unterschiedlichen Kulturen ermöglichen.
Um das Engagement weiter zu stärken, stehen Fördermittel von bis zu 70.000 Euro pro Jahr und pro Projekt zur Verfügung, was nicht nur für Strukturen, sondern auch für die Förderung bürgerschaftlichen Engagements wichtig ist. So freuen sich nicht nur die geflüchteten Menschen über Unterstützung, sondern auch die Aufnahmegesellschaft, die von interkulturellen Begegnungen profitiert.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen gibt es auch spezielle Programme für besonders schutzbedürftige Gruppen, wie geflüchtete Kinder und Frauen. Hierbei ist die Integrationsbeauftragte aktiv und unterstützt diverse Projekte, die auf eine bessere Chancengleichheit abzielen und Rassismus bekämpfen.
Insgesamt zeigt die Veranstaltung in Amberg eindrucksvoll, wie durch kreative und interaktive Angebote ein wichtiger Beitrag zu mehr Verständnis und Respekt innerhalb unserer Gesellschaft geleistet werden kann. Denn gerade in diesen Zeiten der Unsicherheit ist es wichtiger denn je, Brücken zu bauen und miteinander zu reden.