Radunfall in Herrieden: Pedelec-Fahrerin und Radfahrer verletzt!

Radunfall in Herrieden: Pedelec-Fahrerin und Radfahrer verletzt!
Herrieden, Deutschland - Ein unglücklicher Radunfall hat am Mittwoch, dem 25. Juni 2025, gegen 13:30 Uhr, in Herrieden im Landkreis Ansbach für Aufregung gesorgt. Laut inFranken kollidierte eine 44-jährige Pedelec-Fahrerin, als sie von der Straße Am Weinberg nach links auf die Nürnberger Straße abbiegen wollte, mit einem 18-jährigen Radfahrer. Dabei übersah sie den jungen Mann, was zu einem heftigen Zusammenstoß führte. Beide Radfahrer stürzten und zogen sich leichte Verletzungen zu und wurden zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Gesamtschaden an den beiden Pedelecs liegt schätzungsweise bei rund 1.500 Euro. Die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die 44-Jährige eingeleitet.
Ein weiterer schwerer Vorfall
Bereits am Sonntag, dem 22. Juni 2025, kam es im Landkreis zu einem tragischen Unfall zwischen einem Pedelec und einem Auto, wie nordbayern.de berichtet. Der 76-jährige Pedelec-Fahrer, der zum Zeitpunkt des Unglücks keinen Helm trug, erlitt lebensgefährliche Verletzungen, nachdem er an der Kreuzung zwischen der Kreisstraße AN 47 und AN 60 die Vorfahrt eines Autos missachtet hatte. Der Zusammenstoß war derart heftig, dass er gegen die Motorhaube und Windschutzscheibe des Fahrzeugs geschleudert wurde.
Im Auto befanden sich der 39-jährige Fahrer, seine 40-jährige Ehefrau und drei Kinder im Alter von 2, 12 und 19 Jahren. Der Autofahrer erlitt leichte Prellungen, während seine Frau bewusstlos, jedoch mit Prellungen und Schürfwunden, ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die drei Kinder standen nach dem Vorfall unter Schock und wurden vor Ort von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Wachsende Gefahr für Radfahrer
Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die ernstzunehmende Gefahr, der Radfahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Laut den aktuellen Statistiken des Statistischen Bundesamts starben im Jahr 2024 insgesamt 441 Radfahrer im Straßenverkehr, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Besonders besorgniserregend ist, dass 43,5 Prozent der tödlich verunglückten Radfahrer mit E-Bikes unterwegs waren. Zudem sind Personen ab 65 Jahren verstärkt von Unfällen betroffen, wobei fast zwei Drittel der tödlich verletzten Radfahrer dieser Altersgruppe angehören.
Diese tragischen Ereignisse machen einmal mehr deutlich, wie wichtig sichere Verkehrsbedingungen, die Einhaltung von Verkehrsregeln und das Tragen von Schutzausrüstung im Straßenverkehr sind – für Radfahrer und Autofahrer gleichermaßen.
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Ort | Herrieden, Deutschland |
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