Einsätze ohne Pause: Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg aktiv über Weihnachten

Einsätze ohne Pause: Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg aktiv über Weihnachten

Während die meisten von uns die besinnlichen Tage im Kreise der Familie genießen, sind die Feuerwehrkräfte im Landkreis Aschaffenburg im Dauereinsatz. So machten sich in den vergangenen Weihnachten zahlreiche Freiwillige auf, um in Notsituationen schnell zu helfen. Laut Main-Echo waren die Einsätze bereits am Heiligabend vielfältig.

In der Nacht zum 24. Dezember, um 01:19 Uhr, wurde die Feuerwehr Haibach zu einem medizinischen Notfall alarmiert. Um 08:29 Uhr unterstützte die Feuerwehr Dammbach den Rettungsdienst bei der Patientenrettung. Besonders alarmierend war der Brand in einem Mehrfamilienhaus in Goldbach, der um 18:21 Uhr gemeldet wurde. Trotz umfangreicher Nachlöscharbeiten blieb eine Wohnung unbewohnbar, was die Einsatzkräfte stark in Anspruch nahm.

Einsätze während der Feiertage

Der 1. Weihnachtsfeiertag war nicht weniger intensiv. Mehrere medizinische Notfälle erforderten schnelles Handeln, unter anderem holte die Feuerwehr Goldbach um 17:52 Uhr einen Patienten aus dem 2. Obergeschoss. Gleichzeitig konnte ein Pkw-Brand in Hösbach durch die Feuerwehr schnell eingedämmt werden.

Auch der 2. Weihnachtsfeiertag bleibt nicht unberührt von den Herausforderungen, die die Feuerwehrleute täglich bewältigen müssen. Bereits um 04:43 Uhr wurde eine Tragehilfe für den Rettungsdienst in Hösbach und Winzenhohl erforderlich. Dies zeigt, dass die Einsatzkräfte tagtäglich gefordert werden – Diensagnacht wurde um 12:51 Uhr die Feuerwehr Geiselbach-Omersbach wegen eines brennenden Müllbehälters tätig.

Einsatzstatistiken und Herausforderungen

Aber wie schaut es eigentlich mit den Einsätzen im gesamten Land aus? Laut Statista gab es Ende 2022 in Deutschland etwa 48.100 Feuerwehren, mit einer breiten Vielfalt an Aufgaben, die über das Retten, Löschen, Bergen und Schützen hinausgehen. Über eine Million Menschen engagieren sich in den Freiwilligen Feuerwehren, die den größten Anteil ausmachen.

Im Jahr 2022 rückte die Feuerwehr zu rund 229.000 Einsätzen bei Bränden und Explosionen aus und führte circa 2,8 Millionen Einsätze zur Rettung von Personen im Notfall oder bei Krankheit durch. Die stetig wachsende Zahl der Einsätze sowie die steigenden Zahlen von Attacken auf Feuerwehrleute – im Jahr 2023 wurden 687 Gewalttaten gegen sie registriert – zeigen die zunehmenden Herausforderungen, denen sich die Einsatzkräfte gegenübersehen.

Kreisbrandrat Frank Wissel und die Kreisbrandinspektion haben den Feuerwehrkräften für ihr Engagement gedankt und betonen, wie wichtig ihre Arbeit an unzähligen Fronten ist. Für alle, die mehr über die Arbeit und die Einsätze der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen erfahren möchten, ist die Seite feuereinsatz.nrw eine wertvolle Informationsquelle.

In diesen Tagen zeigt sich einmal mehr, dass die Feuerwehr nicht nur im Notfall zur Stelle ist, sondern auch in der Gemeinschaft eine unersetzliche Rolle spielt. Während der Weihnachtsfeiertage sind sie das Rückgrat unser Schutzgemeinschaft – unser Dank gilt allen Feuerwehrleuten für ihren unermüdlichen Einsatz!