Notruf aus Athen: Wie Augsburgs Feuerwehr in der Not hilft

Notruf aus Athen: Wie Augsburgs Feuerwehr in der Not hilft

Augsburg, Deutschland - Ein außergewöhnlicher Notfall, der kürzlich in Athen unfolded, wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen des internationalen Rettungsdienstes. Eine Frau aus Deutschland hat vor wenigen Tagen über die Notrufnummer 112 die Integrierte Leitstelle alarmiert, weil ihr Lebensgefährte dringend ärztliche Hilfe benötigte. Er selbst war in Athen, während sein Handy weiterhin in Deutschland lag. Das Szenario macht deutlich, wie kompliziert Hilfe leisten kann, wenn Sprachbarrieren und geografische Distanzen ins Spiel kommen. Friedhelm Bechtel, Sprecher der Augsburger Berufsfeuerwehr, hebt hervor, dass die Unterstützung durch lokale Einsatzkräfte in Athen notwendig sein könnte, da niemand in der Augsburger Feuerwehr Griechisch sprach.

Die Notrufnumme 112 ist in Deutschland die zentrale Telefonnummer für medizinischen Rettungsdienst, die auch international gilt. Diese Einheitlichkeit erleichtert es, bei Notfällen schnell Hilfe zu rufen, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Im Euronotruf 112 sind 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Großbritannien, Liechtenstein und die Schweiz vertreten, wie AvD erklärt.

Herausforderungen bei internationalen Notfällen

Im konkreten Fall in Athen half die Feuerwehr schnell, doch die Umstände waren alles andere als ideal. Es ist nicht nur wichtig, den Ernst der Lage zu erkennen, sondern auch, die richtige Kommunikation sicherzustellen. Wichtige W-Fragen bei einem Notruf sind unter anderem, wo das Geschehen stattgefunden hat, was genau passiert ist und wer die Situation meldet. Diese Informationen können beim zweiten Anruf auch unverzichtbar sein, sollte der aktuelle Standort nicht eindeutig identifiziert werden können. Übrigens, medizin.plus erinnert daran, dass die Rückfragen der Notrufzentrale nicht unterschätzt werden dürfen. Wartet man auf die Rückfragen, sollten unbedingt keine unnötigen Informationen preisgegeben oder im schlimmsten Fall abgehängt werden.

Die Notrufnummer 112 hat sich seit 1991 als die einheitliche Notfallnummer innerhalb der EU bewährt. Sie sollte aber nur in echten Notfällen gewählt werden. Für nicht dringende medizinische Anliegen steht in Deutschland die 116117 zur Verfügung. Diese Erreichbarkeit ist für viele die erste Anlaufstelle, wenn es um nicht lebensbedrohliche Erkrankungen geht. Das damit gekoppelte Angebot kann sogar einen Bereitschaftsarzt nach Hause schicken. Um so wichtiger ist es auch, sich der regionalen Unterschiede bewusst zu sein und vor Reisen die örtlichen Notrufnummern im Hinterkopf zu haben.

Die wichtigsten Notrufnummern im Überblick

• Deutschland: Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
• Österreich: Rettungsdienst: 144
• Schweiz: Rettungsdienst: 144
• Belgien: Rettungsdienst: 100
• Frankreich: Rettungsdienst: 15
• Griechenland: Rettungsdienst: 166

Im Fall von medizinischen Notfällen, wie Atemnot, Herzproblemen oder starken Schmerzen, wird die Notrufnummer 112 besonders häufig gewählt. Die schnelle Reaktion von Rettungsdiensten kann hier Leben retten. Die vielfältigen medizinischen Notfälle, für die der Notdienst in Anspruch genommen werden sollte, sind ein weiterer Grund, sich mit den Notrufnummern in anderen Ländern auszukennen.

Um im Notfall richtig reagieren zu können, empfiehlt es sich, sich auch im Alltag mit diesen Themen zu befassen. Eindeutige Kommunikation ist der Schlüssel, um Missverständnisse zu vermeiden, und das gilt besonders, wenn man sich in einem anderen Land befindet. Überlegt man, in näherer Zukunft zu reisen, ist es ratsam, sich im Vorfeld über die spezifischen Notrufnummern zu informieren – das kann nicht schaden!

In jedem Fall wird die Rechnung für diesen ins Ausland gerufenen Einsatz über die Krankenkasse abgerechnet, ein weiterer Aspekt, den Reisende im Hinterkopf behalten sollten. Im ernsten Fall hilft es, wenn man auch im Umgang mit der Sprache etwas vorbereitet ist und wichtige Begriffe parat hat.