Geretsried investiert 180.000 Euro für barrierefreie Bushaltestellen!

Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wird 180.000 Euro in barrierefreie Bushaltestellen investiert. Fortschritte und Herausforderungen.

Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wird 180.000 Euro in barrierefreie Bushaltestellen investiert. Fortschritte und Herausforderungen.
Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wird 180.000 Euro in barrierefreie Bushaltestellen investiert. Fortschritte und Herausforderungen.

Geretsried investiert 180.000 Euro für barrierefreie Bushaltestellen!

In Geretsried tut sich was in puncto Barrierefreiheit! Die Stadt investiert heuer stolze 180.000 Euro in den Umbau ihrer Bushaltestellen, um diese für alle Verkehrsteilnehmer zugänglicher zu machen. Wie Merkur berichtet, sind viele Haltestellen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen nach wie vor nicht für Menschen mit Behinderungen nutzbar, obwohl dies seit 2022 gesetzlich gefordert ist. Der barrierefreie Umbau ist also ein wichtiges Anliegen der Stadt.

Geretsried besitzt insgesamt 43 Bushaltestellen, von denen 24 bereits mit Wartehäuschen ausgestattet sind. Die Renovierungsarbeiten werden schrittweise durchgeführt und konzentrieren sich zunächst auf Haltestellen entlang der Hauptverkehrsachsen. Dabei wurden bereits zehn Haltestellen vollständig barrierefrei umgebaut und fünf weitere sind noch für dieses Jahr geplant. Wie wichtig dieser Schritt ist, spiegelt sich in den geplanten Maßnahmen wider: Es werden unter anderem digitale Fahrgastinformationssysteme an Haltepunkten wie der Feuerwehrschule, Schubertweg und Sudetenstraße installiert.

Wichtige Schritte zur Barrierefreiheit

Ein zentrales Element des barrierefreien Ausbaus sind die erhöhte Bordsteinhöhe sowie die Installation eines taktilen Leitsystems, das Menschen mit Sehbehinderungen unterstützen soll. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Ansprüche an die Zugänglichkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln zu erfüllen. Ein Ziel, das auch im Rahmen der bayerischen Mobilitätsstrategie steht, die die Barrierefreiheit in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Nahverkehrs im Fokus hat. Informationen müssen verständlich und barrierefrei übermittelt werden, was akustische und optische Signale beinhaltet, betont das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in seinem Leitfaden zur Barrierefreiheit.

Die Stadt Geretsried arbeitet eng mit dem Landkreis zusammen, um ein passendes ÖPNV-Konzept zu entwickeln, das auch die geplante Verlängerung der S-Bahnlinie S7 in den nördlichen Landkreis berücksichtigt. Diese Entwicklung wird das Busnetz maßgeblich verändern und gleichzeitig die Zugänglichkeit verbessern.

Vorausschau auf die Zukunft

Langfristig gesehen ist die Barrierefreiheit ein entscheidender Bestandteil der ÖPNV-Strategie 2030. Bei dieser Strategie werden sowohl die Infrastruktur als auch die Gestaltung von Fahrzeugen berücksichtigt. Neben der barrierefreien Gestaltung der Haltestellen müssen auch die Busse und Züge entsprechend ausgestattet sein, um den Bedürfnissen aller Reisenden gerecht zu werden. Hierzu zählen auch Stellplätze für Rollstühle und Kinderwagen sowie die Ausstattung mit modernen Annehmlichkeiten wie Steckdosen und WLAN, was die Qualität des Angebots weiter verbessert, wie Zukunftsnetzwerk ÖPNV informiert.

Die Städte und Gemeinden sind mittlerweile dazu angehalten, Barrierefreiheit in ihre Planungsprozesse zu integrieren. Die Mittel dafür werden durch verschiedene Förderprogramme bereitgestellt, was bedeutet, dass sich die Verkehrsanlagen so stetig weiterentwickeln können. Der Freistaat Bayern unterstützt diese Bemühungen mit jährlichen Förderungen von über 30 Millionen Euro für den barrierefreien Ausbau. Damit steht der barrierefreien Mobilität in Geretsried und darüber hinaus nichts im Weg – ein Schritt, den die Stadt mit viel Engagement vorantreibt!