Ehefrau vergiftet: Mann plant Mord für neue Internetliebe!

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Ein Oberfranke steht wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Bamberg: Sieben Giftanschläge auf seine Ehefrau zwischen 2023 und 2024.

Ein Oberfranke steht wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Bamberg: Sieben Giftanschläge auf seine Ehefrau zwischen 2023 und 2024.
Ein Oberfranke steht wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Bamberg: Sieben Giftanschläge auf seine Ehefrau zwischen 2023 und 2024.

Ehefrau vergiftet: Mann plant Mord für neue Internetliebe!

Im Landgericht Bamberg sorgt ein schockierender Prozess für Aufsehen: Ein 56-jähriger Mann aus Oberfranken wird wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Er soll insgesamt siebenmal versucht haben, seine Ehefrau zu vergiften, um mit einer Internetbekanntschaft aus Hamburg ein neues Leben zu beginnen. Der Fall wirft nicht nur Fragen über die Motive des Angeklagten auf, sondern auch über die Gefahren, die in Beziehungen lauern können.

Der dramatische Hintergrund dieser tragischen Geschichte beginnt im Jahr 2022, als der Angeklagte über soziale Netzwerke Kontakt zu einer Frau aufnimmt. Er versprach ihr eine gemeinsame Zukunft und Kinder, was ihn dazu veranlasste, extrem drastische Maßnahmen zu ergreifen. Er recherchierte online nach Möglichkeiten, wie er seine Frau unauffällig loswerden könnte. Dabei stieß er auf Suchbegriffe wie „Tödliches Gift für Menschen“ und „Eisenhut Vergiftung nachweisbar“. An seinem Arbeitsplatz bestellte er verschiedene Pflanzengifte, die bei späteren Durchsuchungen gefunden wurden, und plante zwischen August 2023 und Dezember 2024 mehrere Anschläge auf seine Ehefrau.

Der Verlauf der Taten

In einer schockierenden Wendung überlebte die Ehefrau sämtliche Angriffe, benötigte jedoch medizinische Hilfe und musste zeitweise im Krankenhaus behandelt werden. Infolge der Vergiftungen erhielt sie sogar einen Herzschrittmacher. Der letzte gescheiterte Mordversuch ereignete sich im Dezember 2024, als der Mann eine vergiftete Tiefkühlpizza zubereitete, die auch von seinem erwachsenen Sohn gegessen wurde. Dies führte bei ihm zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen. Besonders alarmierend ist das Mitgefühl, das der Angeklagte während des Notfalleinsatzes der Sanitäter offenbar nicht zeigte. Er beobachtete die Rettungsmaßnahmen, ohne Anzeichen von Besorgnis oder Mitgefühl zu erkennen.

Der Prozess umfasst zahlreiche Verhandlungstage, und ein Urteil wird voraussichtlich im November 2025 erwartet. Der Angeklagte hat ein Geständnis abgelegt, war jedoch nicht in der Lage, die Tathandlungen zeitlich präzise einzuordnen. Obgleich er angibt, seine Ehe als belastend empfunden zu haben, betonte er, dass er seinem Sohn keinen Schaden zufügen wollte. Eine Klärung der Motive und Umstände könnte entscheidend für das Urteil sein.

Gesellschaftliche Perspektiven

Die Gesellschaft steht oft vor der Herausforderung, die Ursachen für solches Verhalten zu verstehen. Angstzustände, die in stressigen Beziehungen entstehen können, spielen häufig eine Rolle. Stress, Sorgen und eine innere Anspannung können sich in extremen Handlungen äußern, was die Tragik des Falls unterstreicht.

Der Fall ist nicht nur ein juristischer Skandal, sondern wirft auch tiefere Fragen über Menschlichkeit und die Schattenseiten von Beziehungen auf. Es zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur das eigene Wohl im Blick zu haben, sondern auch das der lieben Menschen um einen herum. Während auf eine Entscheidung im Gericht gewartet wird, bleibt die Öffentlichkeit fassungslos über das, was Menschen in den Abgrund treibt.

Link zu den Berichten: InFranken, BR, WebMD.