Neuer Aufbruch: Pflegestudiengänge in Bamberg starten durch!

Neuer Aufbruch: Pflegestudiengänge in Bamberg starten durch!

In einem feierlichen Rahmen wurde am 31. Oktober 2025 die Eröffnung neuer Pflegestudiengänge an der Bamberger Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe gefeiert. Unter dem Motto „Flagge hissen für die neuen Pflegestudiengänge am Lernort Bamberg“ wurden rund 80 Gäste, darunter Vertreter aus Ministerien, Pflegeeinrichtungen und Hochschulen, herzlich empfangen. Der Anlass, organisiert von der Hochschule Hof und ihren Kooperationspartnern, markiert einen wichtigen Schritt in der akademischen Ausbildung im Pflegeberuf.

Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Präsident der Hochschule Hof, betonte die strategische Bedeutung dieses neuen Lernorts für die akademische Pflegeausbildung in Oberfranken. Die Veranstaltung fand in der Buger Straße 80 statt, wo Ministerialrätin Sonja Stopp vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention über ein neues Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege sprach. Diese Reformen sollen nicht nur die Pflegeorganisation verbessern, sondern auch die Attraktivität des Berufs steigern.

Neue Studiengänge für die Pflegeausbildung

Im Rahmen dieser Feierlichkeiten begrüßten die Verantwortlichen 29 neue Studierende, die ihre Ausbildung in den frisch geschaffenen Studiengängen an der Sozialstiftung Bamberg beginnen. Ilona Baumann, die Pflegedirektorin des Klinikums Bamberg, hob die Bedeutung hervor, die Pflege als wissenschaftlich fundierte Profession wahrzunehmen. Gerade in einer Zeit, in der der Trend zur Akademisierung auch in der Pflegebranche Einzug hält, ist dies von großer Wichtigkeit.

Die beiden neuen Studienangebote sind der primärqualifizierende Bachelorstudiengang Pflege (B.Sc.), der im Wintersemester 2025/26 mit einer monatlichen Vergütung beginnt, und der berufsbegleitende Bachelor Pflege für Berufserfahrene (B.Sc.), der speziell für ausgebildete Fachkräfte gedacht ist. Laut Michael Springs, Geschäftsführer der Bamberger Akademien, ist die Akademisierung des Pflegeberufs ein wichtiger Schritt für die zukünftige Entwicklung der Pflegebildung.

Akademisierung: Notwendigkeit und Vorteile

Die Akademisierung der Pflege ist ein klarer Trend im Gesundheitssektor, der auf die komplexe Versorgung von Patient:innen und die Herausforderungen einer alternden Bevölkerung reagiert. Akademisch ausgebildete Pflegekräfte übernehmen zunehmend anspruchsvollere Rollen und handeln auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, was die Pflegequalität erheblich steigert. Die Integration von evidenzbasierten Praktiken in den Alltag der Pflege ist dabei ein zentrales Element, das den Patient:innen zugutekommt. Diese Theorien sind in den neuen Studiengängen fest verankert und bieten den Studierenden Zugang zu den aktuellsten Forschungsergebnissen und spezialisierten Schulungen.

Um den Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel und finanziellen Beschränkungen im Gesundheitswesen zu begegnen, sind strategische Planungen und Investitionen unerlässlich. Doch die Akademisierung verbessert nicht nur die Patient:innenversorgung, sondern stärkt auch den Pflegeberuf insgesamt und trägt dazu bei, das Ansehen der Pflegekräfte zu erhöhen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Eröffnung der neuen Pflegestudiengänge in Bamberg ein zukunftsweisender Schritt ist. Die Veranstaltung, die mit einem symbolischen „Flagge hissen“ endete, stellte nicht nur einen neunen Aufbruch in der Pflegeausbildung dar, sondern bot auch den Rahmen für den Austausch und die Vernetzung unter den Anwesenden.