Wünsche, Märchen und Rituale: Ein magisches Erlebnis in Bamberg!
Erfahren Sie alles über die Ausstellung "Wünsch dir was!" im Historischen Museum Bamberg, die bis 22. März 2026 läuft.

Wünsche, Märchen und Rituale: Ein magisches Erlebnis in Bamberg!
Am heutigen 25. Dezember 2025 ist in Bamberg eine ganz besondere Ausstellung eröffnet worden: „Wünsch dir was! Make a Wish!“ Diese beeindruckende Schau im Historischen Museum Bamberg ist bis zum 22. März 2026 zu sehen und widmet sich dem universellen Thema der Wünsche, die uns in vielen Bereichen des Lebens, von Philosophie über Psychologie bis hin zu Religion, begleiten. Kuratorin Eleonora Cagol hebt hervor, wie allgegenwärtig Wünsche in unserem Alltag sind und welche Bedeutung sie in Märchen und Geschichten haben.
In den weitläufigen Räumen der Ausstellung können Besucher ein zentrales Kunstwerk bewundern: ein lebensgroßes weißes Kunststoffpferd, das einen historischen Schlitten aus dem 18. Jahrhundert zieht. Drumherum sind verschiedene Objekte aus bekannten Erzählungen, Filmen und Mythologien platziert. Zu den Highlights gehören beispielsweise ein durchsichtiger Schuh aus dem Märchen von Aschenputtel, ein fliegender Teppich aus „Tausendundeiner Nacht“ und die grüne Flosse der kleinen Meerjungfrau, die eindrucksvoll die Vielfalt der Wünsche verkörpern.
Wünsche und deren Rituale
Die Ausstellung thematisiert auch die unterschiedlichen Formen des Wünschens. So wird deutlich, dass die Wünsche von Kindern oft simple Freuden wie Spielzeug und Zeit mit der Familie beinhalten, während Erwachsene häufig tiefere Sehnsüchte wie Frieden und Gesundheit formulieren. Ein wichtiger Teil dieser kulturellen Praxis ist der Glaube an höhere Mächte, dem viele Menschen nach wie vor verbunden sind. So steigen in vielen Kulturen Wünsche symbolisch zu einem größeren Machtwesen empor, was die Verbindung zwischen Alltag und höheren Ritualen verdeutlicht.
Ein weiteres interessantes Element der Ausstellung sind die Votivgaben, die aus dem Bamberger Diözesanmuseum stammen. Hierbei handelt es sich um Opfergaben aus rotem Wachs in Form von Händen, Ohren und Augen, welche den Wunsch nach Gesundheit repräsentieren. Spendensammlungen in Form von Münzen, die in Brunnen geworfen werden, zeigen eine tiefe Tradition des Wünschens und sind nicht nur hierzulande, sondern auch in asiatischen Kulturen weit verbreitet. Hier werden Münzen in Tempeln zusammen mit Gebeten und Wünschen zurückgelassen.
Märchen und ihre Lehren
Ein Beispiel aus der Welt der Märchen, das die Komplexität von Wünschen verdeutlicht, ist die Geschichte des armen Holzfällers, der eines Tages beim Holzfällen auf eine Fee trifft. Diese bietet ihm drei Wünsche an, doch die Dinge laufen nicht immer nach Plan. So wünscht er sich zum Beispiel Blutwürste, die prompt auf erstaunliche Weise an seiner Nase hängen bleiben. Diese amüsante Anekdote, die an das Märchen „Die drei Wünsche“ anknüpft, zeigt, wie oft Wünsche unerwartete Wendungen nehmen können und verdeutlicht, dass man sich gut überlegen sollte, was man sich wünscht, da die Konsequenzen nicht immer den Erwartungen entsprechen.
Die Ausstellung in Bamberg bietet somit nicht nur einen Blick auf die kulturelle Bedeutung von Wünschen, sondern auch auf die alltäglichen Rituale, die wir ihnen im leisen Moment des Hoffens und Träumens beimessen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie sich diesen einzigartigen Einblick in die Welt der Wünsche nicht entgehen lassen. Besuchen Sie das Historische Museum Bamberg und lassen Sie sich in die faszinierende Welt der Sehnsucht und der Hoffnungen entführen.