Bayreuth: Gründerzentrum RIZ sichert sich Vertrag für bahnbrechendes Projekt

Bayreuth: Gründerzentrum RIZ sichert sich Vertrag für bahnbrechendes Projekt

Bayreuth, Deutschland - In einer spannenden Wendung für die Gründer- und Innovationsszene in Bayreuth haben die Gremien der Stadt und des Landkreises am 27. Juni 2025 einen entscheidenden Vertrag für das Regionale Gründer- und Innovationszentrum (RIZ) unterzeichnet. Dieser öffentlich-rechtliche Vertrag regelt wichtige finanzielle Beiträge und die Rechte sowie Pflichten des Landkreises in Bezug auf das Bauvorhaben. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger kündigte den Start des Vergabeverfahrens zur Errichtung dieses visionären Zentrums an, das die regionale Wirtschaftsstruktur stärken soll. Der Plan sieht vor, das RIZ bis zum dritten Quartal 2028 fertigzustellen, und das Interesse der Bauunternehmen ist bereits groß, wie zahlreiche Interessensbekundungen zeigen.

Landrat Florian Wiedemann bezeichnete das RIZ als einen starken Gewinn für die Stadt und den Landkreis Bayreuth. Die gleichberechtigte Trägerschaft durch Stadt und Landkreis könnte helfen, das RIZ zu einem Standort für Innovation zu entwickeln und als Leuchtturmprojekt für Unternehmensgründungen zu wirken. Zudem wird es eine wertvolle Ergänzung zum Institut für Entrepreneurship & Innovation der Universität Bayreuth sein. Das RIZ wird auch ein zusätzliches Labor im Landkreis beherbergen, das dem regionalen Innovationsökosystem einen weiteren Schub geben könnte.

Unterstützung der regionalen Wirtschaft

Mit dem RIZ sollen nicht nur neue Start-ups Unterstützung finden, sondern auch bestehende Unternehmen in ihrer Transformation begleitet werden. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken Bayreuth sowie die Kreishandwerkerschaft setzen sich stark für die Realisierung des Projekts ein. Jörg Lichtenegger, der Vorsitzende des IHK-Gremiums Bayreuth, hebt hervor, dass das RIZ eine Brücke zwischen gut ausgebildeten Gründern und etablierten Unternehmen schlagen soll. Dies könnte die Stadt und den Landkreis zu einem innovativen Standort mit starken Netzwerken machen.

Aktuell steht die Existenzgründung in Deutschland laut IHK auf einem Tiefstand. Es gibt ein starkes Bedürfnis, die Attraktivität Deutschlands als Gründungsstandort zu stärken, und das RIZ könnte dabei als Anlaufstelle für neue Technologien und als Raum für Unternehmenskooperationen eine zentrale Rolle spielen. Unternehmer wie Stefan Weißflach von der SW Color Lackfabrik betonen den Zugang zu neuen Technologien und Forschungsergebnissen, den ein solches Zentrum bieten kann. Auch Stefan Trassl von der Sigmund Lindner GmbH sieht im RIZ eine Schnittstelle zwischen Universität und Wirtschaft, die für beide Seiten von großem Nutzen sein könnte.

Schaffung von Zukunftsperspektiven

Die Bedeutung des RIZ wird auch durch die Förderung des Freistaats Bayern und der Oberfrankenstiftung unterstrichen, die entscheidend für die Realisierung des Projekts ist. Eine Absichtserklärung zur Einrichtung und dem Betrieb des geplanten Labors wurde ebenfalls unterzeichnet. Das Ziel: Ein starkes Netzwerk aus kreativen Köpfen, Hinweisen auf neue Technologien und einer Weichenstellung für die nächsten unternehmerischen Schritte.

Gründerzentren sind in Deutschland an vielen Orten zu finden und erfreuen sich, dank ihrer hohen Überlebensquote von 90%, großer Beliebtheit unter Start-ups und jungen Unternehmen. Das RIZ verspricht somit, ein einladendes Zuhause für zukünftige Innovatoren und Unternehmer zu schaffen, und könnte auf dem Weg zu einem blühenden Geschäftsstandort eine entscheidende Rolle spielen. Bayreuther Tagblatt liefert hierzu umfassende Informationen, während die Kurier und Für-Gründer wichtige Hintergründe zur Unterstützung und Funktionsweise solcher Zentren bereitstellen.