Vandalismus am Watzmann: Hütte der Bergwacht erneut schwer beschädigt!

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Unbekannte haben die Notunterstandshütte am Watzmann-Hocheck beschädigt. Bergwacht und Polizei bitten um Hinweise zu Vandalismus.

Unbekannte haben die Notunterstandshütte am Watzmann-Hocheck beschädigt. Bergwacht und Polizei bitten um Hinweise zu Vandalismus.
Unbekannte haben die Notunterstandshütte am Watzmann-Hocheck beschädigt. Bergwacht und Polizei bitten um Hinweise zu Vandalismus.

Vandalismus am Watzmann: Hütte der Bergwacht erneut schwer beschädigt!

Die Watzmann-Schutzhütte hat erneut unter Vandalismus gelitten. Unbekannte haben die Notunterstandshütte der Bergwacht am Hocheck-Gipfel (2.651 m) im Nationalpark Berchtesgaden schwer beschädigt. Der Vorfall wurde von einem Bergsteiger am 22. Oktober 2025 entdeckt und umgehend gemeldet. Dabei wurde eine Holz-Wand zwischen dem öffentlich zugänglichen Schutzraum und dem Notlagerraum gewaltsam durchbrochen. Diese Hütte, die nur zu Fuß oder per Hubschrauber erreichbar ist, dient nicht nur als Schutz vor der Witterung, sondern auch als Materialdepot für die Bergwacht.

Laut Merkur hat Bereitschaftsleiter Michael Renner bereits in der Vergangenheit Bedenken zur langfristigen Erhaltung der Hütte geäußert. Immer wieder leidet die Schutzhütte unter Vandalismus, dessen jüngster Vorfall auf einen Schaden von 300 bis 400 Euro geschätzt wird. Ein Reparaturversuch scheiterte aufgrund starker Winde, die einen Hubschrauberflug verhinderten.

Problematischer Vandalismus

Diese Schäden kommen nicht von ungefähr. Bereits in der Vergangenheit gab es mindestens vier dokumentierte Fälle von Vandalismus an der Hütte. Wie die BR berichtet, sind die Schäden an der Hütte Teil eines besorgniserregenden Trends, der immer mehr Berghütten betrifft. Aufgebrochene Türen, Fenster, Müll und hinterlassene Fäkalien machen den Ehrenamtlichen der Bergwacht zu schaffen. Leider wird der Vandalismus zunehmend zum Problem, was für die Bergsteiger, die auf Schutz angewiesen sind, gefährlich werden kann.

Der Deutsche Alpenverein warnt ebenfalls vor den steigenden Vandalismusakten in den Bergen. Immer wieder werden Kassen aufgebrochen und Gipfelkreuze sowie Wegweiser mit Aufklebern verunstaltet. Diese Schmierereien haben nicht nur einen ästhetischen, sondern auch einen praktischen Nachteil, da sie die Orientierung in bergigen Regionen erschweren.

Maßnahmen und Anpassungen

Informationen der Nationalparkverwaltung bleibt der bisherige Schutzraum erhalten, wird jedoch gegenüber dem größeren Vorraum, der künftig verschlossen bleibt, abgetrennt. In Notsituationen haben Bergsteiger aber die Möglichkeit, über einen Notruf Zugang zum größeren Schutzraum zu erhalten.

Der Umbau ist notwendig, da auch völlig andere, größere Probleme wie die Ansammlung von Schnee und Feuchtigkeit in der Hütte auftraten, was zu einem Schimmelproblem geführt hat. Die Bergwacht appelliert an alle, ihren Müll wieder mitzunehmen und respektvoll mit der Infrastruktur umzugehen. Auf diese Weise kann die positive Schutzfunktion der Schutzhütte auch in Zukunft erhalten bleiben und das Leben von Bergsteigern retten.