Vandalismus am Watzmann: Rettungshütte in Lebensgefahr!

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Die Bergwacht Ramsau entdeckt Vandalismus an der Notunterstandshütte am Watzmann-Hocheck, was die Bergrettung gefährdet.

Die Bergwacht Ramsau entdeckt Vandalismus an der Notunterstandshütte am Watzmann-Hocheck, was die Bergrettung gefährdet.
Die Bergwacht Ramsau entdeckt Vandalismus an der Notunterstandshütte am Watzmann-Hocheck, was die Bergrettung gefährdet.

Vandalismus am Watzmann: Rettungshütte in Lebensgefahr!

In den letzten Wochen sorgte ein Vandalismusvorfall am Watzmann-Hocheck für Stirnrunzeln und Enttäuschung. Am 1. November 2025, dem Feiertag Allerheiligen, wollte die Bergwacht Ramsau eigentlich nur ein kleines Loch in ihrer Unterstandshütte reparieren. Doch bei der Kontrolle stießen die Einsatzkräfte auf massive Schäden, die eindeutig auf mutwillige Zerstörung hindeuten. Bereitschaftsleiter Michael Renner vermutet, dass die gleichen Täter hinter den Schäden stecken, die die Bergwacht schon längere Zeit besorgt beobachten musste, wie Merkur berichtet.

Der finanzielle Schaden, der durch die Zerstörungen entstanden ist, beläuft sich auf einen vierstelligen Betrag. Auffallend war, dass die Einsatzkräfte sogar mit einem Polizeihubschrauber an den Gipfel gebracht werden mussten, um die katastrophale Situation zu begutachten. Im Notraum der Hütte war die Tür offen, das Holz war durchfeuchtet und es lagen gesamte 15 Zentimeter Schnee auf dem Boden.

Massive Schäden und Sicherheitsbedenken

Besonders alarmierend ist der Zustand des Vorhängeschlosses, das so stark beschädigt war, dass es aufgeflext werden musste. Das hier angerichtete Vandalismus gefährdet nicht nur die Hütte selbst, sondern auch die Bergrettung in der Region. Im Ernstfall könnte kein Zugang zu wichtigem Werkzeug und Ausrüstung gewährleistet werden, was für alternde Bergsteiger und Notfälle gravierende Folgen haben könnte.

An einem Fenster des öffentlich zugänglichen Schutzraums wurde der Kunststoffrahmen beschädigt, was bereits zu Wasserschäden führte. Die Holzwand könnte durch das eindringende Wasser so schwer beschädigt worden sein, dass sie wahrscheinlich nicht mehr reparierbar ist. Aktuell konnte die Bergwacht das Fenster nur provisorisch mit einer Holzplatte verschließen, während die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet hat und Hinweise unter der Telefonnummer +49 (0) 8651 9500 entgegennimmt.

Eine traurige Entwicklung

„Wir stehen hier vor einem traurigen Höhepunkt einer langen Reihe von Vandalismusvorfällen“, so Renner weiter. Im Oktober entdeckten Wanderer bereits ähnliche Schäden, und auch in der Vergangenheit gab es immer wieder unangenehme Vorfälle wie das Aufbrechen der Tür zum Lagerraum im Juli. „Die Hütte, die als Notunterstand zwischen Watzmannhaus und Wimbachgrieshütte dient, ist kein Schlafplatz, sondern sollte Bergsteigern in Notfällen Schutz bieten“, hebt Renner hervor. Doch wie lange wird dieser Zweck noch erfüllt werden können, wenn derartige Verwüstungen nicht gestoppt werden?

Die Bergwacht äußert Bedenken zur langfristigen Erhaltung der Hütte, die mittlerweile auch als Feuerstelle missbraucht worden ist. Es bleibt zu hoffen, dass solches Verhalten bald ein Ende hat und die Schönheit der Natur, sowie die Sicherheit der Bergsteiger nicht länger gefährdet werden.