Netanjahu lehnt Hamas-Forderungen ab: Waffenruhe in der Krise!

Netanjahu lehnt Hamas-Forderungen ab: Waffenruhe in der Krise!

Coburg, Deutschland - Die Lage im Gazastreifen bleibt angespannt, obwohl es Anzeichen für eine mögliche Waffenruhe gibt. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu lässt anmerken, dass die von Hamas geforderten Anpassungen am Waffenruhe-Vorschlag als „inakzeptabel“ angesehen werden. Während Netanjahu eine Delegation für indirekte Gespräche nach Katar entsendet, wirft die Situation Fragen auf. Diese Delegation soll am Sonntag nach Doha aufbrechen, während der Premier selbst am Montag nach Washington reist, um dort mit US-Präsident Donald Trump zusammenzukommen. Dabei könnte ein wichtiges Thema der bereits angekündigte Gaza-Deal sein, über dessen Fortschritt Trump optimistisch ist und von einem möglichen Abschluss in der kommenden Woche spricht, wie np-coburg.de berichtet.

Hamas hingegen hat gezeigt, dass sie grundsätzlich dem neuen Entwurf für eine Waffenruhe im Gazastreifen zustimmt. Diese Zustimmung wurde über den Telegram-Kanal der Hamas kommuniziert. Laut Berichten erklärt ein Hamas-Funktionär, dass noch Klärungsbedarf bestehe, insbesondere hinsichtlich des Fortbestands der vorerst auf 60 Tage befristeten Waffenruhe und dem Rückzug der israelischen Truppen aus Gaza. Auch der Zugang für humanitäre Hilfe soll gesichert werden. Der Islamische Dschihad, ein weiterer Akteur in diesem Konflikt, unterstützt die Gespräche, bringt jedoch eigene Forderungen vor, darunter Garantien für die Sicherheit der Geiseln während des gesamten Prozesses. Diese Details sind erst der Anfang eines komplexen Verhandlungsprozesses, der – wie tagesschau.de gewährt – auch über das ursprüngliche Ziel einer 60-tägigen Feuerpause hinausgehen soll.

Die Situation der Geiseln

Ein besorgniserregender Punkt ist die Frage der Geiseln. Berichten zufolge sind noch mindestens 20 Geiseln in der Obhut von Hamas. Zudem hält die Organisation die Leichen von 28 Entführten und der Status von zwei weiteren Entführungsopfern bleibt unklar. Die israelischen Behörden haben die Freilassung von insgesamt 33 Geiseln im Austausch gegen hunderte palästinensische Häftlinge geplant. Ein erstes Paket von drei Zivilistinnen soll um 15:00 Uhr freigelassen werden, jedoch scheiterten frühere Abmachungen in ähnlichen Situationen oftmals an unterschiedlichen Vorstellungen seitens der Konfliktparteien. Laut deutschlandfunk.de bleibt die Stabilität des Abkommens fraglich.

Die Situation im Gazastreifen ist derweil kritisch. Über 57.100 Menschen sind seit Beginn des Konflikts im Gazastreifen umgekommen, und Berichte über eine drohende Hungersnot werden laut. In diesem Kontext war es entscheidend, dass der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wieder geöffnet wird, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Durch diesen Schritt sollen mehr als 600 Lkw mit Hilfsgütern in den Gazastreifen gelangen. Insgesamt stehen die Verhandlungen unter einem hohen Druck, und ein Scheitern könnte schwerwiegende Konsequenzen sowohl für die Zivilbevölkerung als auch die Akteure im Konflikt haben, warnen Experten.

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OrtCoburg, Deutschland
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