Dachau plant Eisarena: Woodpeckers kämpfen um 7 Millionen Euro!

Dachau plant Eisarena: Woodpeckers kämpfen um 7 Millionen Euro!

Die Stadt Dachau ist in eiskalter Freude über die Pläne für eine neue Eisarena, die von den Eissportfreunden der Woodpeckers ins Leben gerufen wird. Mit Kosten von geschätzten 6 bis 7 Millionen Euro wird die Arena ein Ort für alle Anhänger des Eissports, doch die Finanzierung ist eine Herausforderung, wie ein Blick auf das aktuelle Spendenkonto zeigt: Es stehen bisher nur 20.000 Euro zur Verfügung, wie die Süddeutsche berichtet. Dabei zählt der ESV Dachau bereits 350 Mitglieder, die fest entschlossen sind, die Eisbahn selbst zu errichten.

Die U11-Eishockeyspieler haben am vergangenen Wochenende fleißig Spenden gesammelt und 410 Euro beisteuern können. Dies ermöglicht es den Verantwortlichen, einen Architekten mit der Grundlagenplanung zu beauftragen. Gabriele Wieneck-Vilano, Vorstandsmitglied der Woodpeckers, bestätigt, dass die gesammelten Mittel ausreichen, um erste belastbare Zahlen für das Projekt zu erhalten. Diese Zahlen sind wichtig, um weitere Großsponsoren zu akquirieren und einen erfolgreichen Finanzierungsplan auf die Beine zu stellen, wie auch die Merkur ausführt.

Der Weg zur Eisarena

Die Planungen für die Eisarena entwickeln sich kontinuierlich, und die Stadt Dachau hat im Rahmen der Gespräche bereits das Grundstück in Aussicht gestellt. Dieses liegt im Süden des ASV-Geländes an der Gröbenrieder Straße, die geräumt und gerodet werden muss, bevor mit dem Bau begonnen werden kann. Die Stadt hat zwar keine eigenen Investitionen in eine neue Eisfläche eingeplant, will jedoch im Gegenzug schulkinderfreundliche und öffentlich zugängliche Nutzungen ermöglichen.

Die bisherigen Diskussionen über die Eishalle waren eng mit dem Bau einer neuen Mehrfachturnhalle verbunden. Die Pläne für einen Sportpark an der Gröbenrieder Straße beinhalten jetzt jedoch keine Eishalle mehr. Dennoch können die Woodpeckers mit dem Baurecht, das seit August 2023 im neuen Sportpark besteht, einen neuen Schritt wagen. Es wird erwartet, dass die erste detaillierte Objektplanung bald präsentiert wird, während der geplante Saisonstart der neuen Eisarena mittlerweile auf 2028 verschoben wurde, wie die Süddeutsche berichtet.

Finanzierung und Unterstützung

Die Finanzierung der Eisarena hängt maßgeblich von einem Stadtratsbeschluss und der Zustimmung einer Mitgliederversammlung ab. Die Woodpeckers setzen auf verschiedene Einnahmequellen, darunter Großsponsoren und Zuschüsse vom Freistaat sowie dem Bayerischen Landessportverband. Auch eine Kreditaufnahme steht im Raum, um die fehlenden Mittel zu ergänzen. Die vielseitigen Förderprogramme zur Unterstützung des Sportstättenbaus, wie sie auf Sportstätten Konzepte beschrieben werden, könnten ebenfalls mögliche Wege zur finanziellen Absicherung aufzeigen.

Die gegenwärtigen Herausforderungen können nicht ignoriert werden, doch die Bemühungen um die neue Eisarena sind der Stoff, aus dem lokale Erfolgsgeschichten gestrickt werden. Das Engagement der Woodpeckers, die seit zwei Jahren an diesem Projekt arbeiten, könnte nicht nur das Dachauer Eishockey retten, sondern auch für viele Jahre Freude und Sportvergnügen in die Stadt bringen.