Tragischer Badeunfall: 18-Jähriger stirbt am Karlsfelder See

Ein 18-Jähriger starb nach einem Badeunfall am Karlsfelder See. Sicherheitstipps zur Vermeidung solcher Tragödien.
Ein 18-Jähriger starb nach einem Badeunfall am Karlsfelder See. Sicherheitstipps zur Vermeidung solcher Tragödien. (Symbolbild/NAGW)

Tragischer Badeunfall: 18-Jähriger stirbt am Karlsfelder See

Karlsfelder See, Dachau, Deutschland - Am Freitag, dem 15. Juni 2025, ereignete sich am Karlsfelder See ein tragischer Badeunfall, bei dem ein 18-jähriger Mann sein Leben verlor. Der Vorfall wurde von der Wasserwacht und der Polizei bestätigt. Der junge Mann war am späten Nachmittag mit Freunden zum Baden eingeladen. Wie sueddeutsche.de berichtet, plante er offenbar, vom Ufer zur Mittelplattform zu schwimmen. Auf halber Strecke kehrte er jedoch um und geriet in eine Überforderungssituation.

Seine Freunde, die ihn nicht mehr sehen konnten, alarmierten um 19.19 Uhr die Rettungskräfte. In der Folge wurde eine großangelegte Rettungskette aktiviert, und Taucher der Wasserwacht suchten den See ab. Nach intensiven Bemühungen konnte der junge Mann schließlich geborgen werden. Er wurde umgehend unter laufenden Reanimationsmaßnahmen in eine Klinik gebracht, wo die Ärzte jedoch trotz aller Anstrengungen wenig später nur noch den Tod feststellen konnten. Hinweise auf den Konsum von Alkohol oder Drogen gibt es keine, die genaue Todesursache wird derzeit noch ermittelt.

Warnung vor Gefahren im Wasser

Die Kreiswasserwacht nutzt diesen Vorfall, um auf die Gefahren des Schwimmens im Freiwasser aufmerksam zu machen. Oftmals unterschätzen Badegäste die Risiken, insbesondere wenn sie sich in größerer Entfernung vom Ufer aufhalten. Die Wasserwacht empfiehlt, niemals alleine zu schwimmen und in Ufernähe zu bleiben. Insbesondere untrainierte Schwimmer sollten in Gruppen bleiben und niemals alleine gelassen werden. Muskelkrämpfe oder plötzliche Schwächeanfälle können in solchen Situationen lebensbedrohlich sein.

Zusätzlich weist die Wasserwacht darauf hin, dass ein Sprung ins kalte Wasser zu Kreislaufproblemen führen kann. Langsame Gewöhnung an die Wassertemperatur wird dringend angeraten. Im Notfall sollte die Notrufnummer 112 gewählt werden. Rund um den Karlsfelder See und den Waldschwaigsee sind blaue Rettungspunkte installiert, die den Rettungskräften helfen, schnell vor Ort zu sein.

Verhalten im Notfall

Im Falle eines Badeunfalls ist es entscheidend, schnell zu handeln. Die Nummer 112 sollte sofort gewählt werden, um professionelle Rettungskräfte zu alarmieren. drk-sz.de empfiehlt, niemals direkt ins Wasser zu springen, um den Ertrinkenden zu retten. Stattdessen sollte man versuchen, ihm ein schwimmfähiges Hilfsmittel zuzuwerfen und ihn, sofern möglich, vom Ufer aus zu unterstützen. Dabei ist es wichtig, den Ort des Geschehens stets im Auge zu behalten, um die Rettungskräfte präzise zu informieren.

Ertrinkende geraten in der Regel in Panik und versuchen, sich an allen Festhaltbaren festzuklammern – auch an den Rettern. Deshalb sollte auf einen sicheren Abstand geachtet werden, um die Gefahr eines ungewollten Mitreißens zu vermeiden.

Schutzmaßnahmen für Badegäste

Bei der Nutzung von Auftriebshilfen wie Schwimmflügeln oder Luftmatratzen ist Vorsicht geboten. dlrg.de ermahnt, dass diese Hilfsmittel keinesfalls die Beaufsichtigung ersetzen können. Aufpasser sollten sich stets in Reichweite befinden, um im Notfall schnell eingreifen zu können. Auch bei der Anwendung von aufblasbaren Spielzeugen müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, da sie gefährlich werden können, wenn sie falsch genutzt werden.

Für viele ist ein Besuch am See ein entspannendes Erlebnis. Umso wichtiger ist es, die Gefahren zu erkennen und gut vorbereitet zu sein. Nutzen Sie die Empfehlungen der Wasserwacht, um sicher und unbeschwert in den Sommer zu starten.

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OrtKarlsfelder See, Dachau, Deutschland
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