Erding Jetzt: Frischer Kandidat für die OB-Wahl 2026 in Sicht!

Erding Jetzt: Frischer Kandidat für die OB-Wahl 2026 in Sicht!
In Erding tut sich einiges in der politischen Landschaft. Der Countdown zu den Kommunalwahlen im Jahr 2026 läuft und die Wählergemeinschaft Erding Jetzt hat große Pläne. Wie Merkur berichtet, plant die Gemeinschaft, einen eigenen Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters ins Rennen zu schicken. Der Vorstand hat bereits „zwei, drei Kandidaten“ ins Auge gefasst, doch die endgültige Entscheidung soll gemeinsam mit der Basis diskutiert werden.
Die Mitgliederzahl der Wählergemeinschaft ist erfreulich von 55 auf 63 gestiegen, was ein gutes Zeichen für die engagierte Mitarbeit in der Politik ist. Allerdings haben auch die aktuellen Herausforderungen nicht an den Mitgliedern vorbeigezogen: Hans Balbach und Harry Seeholzer haben angekündigt, bei den Kommunalwahlen im März 2026 nicht mehr anzutreten. Seeholzer nannte das Alter als Grund für seinen Rückzug.
Aktuelle Themen im Fokus
Die politische Agenda wird von bedeutenden Themen dominiert. Unter anderem ist die Mehrzweckhalle, deren Kosten um fast fünf Millionen Euro gestiegen sind, ein heißes Eisen. Seeholzer äußerte zudem, dass viele Planungen „obsolet“ geworden seien, da die Weltpolitik weite Konsequenzen für lokale Entscheidungen mit sich bringt. Johann „Johnny“ Egger hingegen sieht die zur Verfügung stehenden Flächen für die Nordumfahrung sowie Wohn- und Gewerbeflächen als ausreichend an.
Die Solvenz der Wählergemeinschaft steht ebenfalls auf der Agenda, aktuell beträgt der Kassenstand Ende 2024 rund 30.000 Euro. Bei den bevorstehenden Vorstandswahlen bleibt Gerhard Heilmaier als Vorsitzender, während Peter Schachtl zum 2. Vorsitzenden ernannt wurde. Christine Heilmaier wird die Kasse führen und Helga Stenzel wird die Rolle der neuen Schriftführerin übernehmen.
Ein modernes Wahlkampfanliegen steht auch auf der Liste: Ein kreativer Wahlkampfansatz, der klassische Elemente mit frischen Ideen verbindet, soll für Aufmerksamkeit sorgen. Das Ziel für die Wählergemeinschaft ist klar: mindestens einen zusätzlichen Sitz im Stadtrat – insgesamt sollen es fünf werden.
Kandidaten und Wahlsystem
In der oberbürgermeisterlichen Arena wird es spannend. Max Gotz von der CSU, amtierender Bürgermeister seit 2013, hat seine Kandidatur bereits angekündigt und setzt dabei auf laufende Großprojekte wie den Erdinger Ringschluss oder die Konversion des Fliegerhorsts. Seine Kontrahentin, Petra Bauernfeind von den Freien Wählern und derzeitige Zweite Bürgermeisterin, hat ebenfalls ihre Kandidatur erklärt. Sie trat bereits 2020 gegen Gotz an und konnte in der Stichwahl 40,69 % der Stimmen gewinnen. Die Unterstützung der Freien Wähler hat sie für ihre erneute Kandidatur erhalten. Auch die AfD und die Grünen scheinen in den Startlöchern zu stehen, während die SPD noch über einen eigenen Kandidaten berät.
Bei den kommenden Wahlen wird die Sitzverteilung nach dem Berechnungsverfahren nach Sainte-Laguë/Schepers vorgenommen, das eine gerechte Verteilung der Sitze auf Grundlage der abgegebenen Stimmen sicherstellt. So wird die Aufteilung der Sitze bei gleich hohem Anspruch unter den Bewerbern durch eine größere Stimmenzahl geregelt. Diese Transparenz in der Wahl hilft, faire Bedingungen zu schaffen, und lässt hoffen, dass eine rege Beteiligung auch zu lebendigen Diskussionen und einem fairen Wettkampf führt, wodurch die Wählergemeinschaft Erding Jetzt vielleicht den gewünschten Erfolg erzielen kann.
Die Nominierungsveranstaltung für die Kandidatenliste ist für Oktober 2025 angesetzt, und der Vorstand zeigt sich begeistert über fünf junge Kandidaten im Beirat. Das jüngere Team könnte frischen Wind in die politische Arbeit der Wählergemeinschaft bringen.