Waldwege im Tennenloher Forst wieder frei – Achtung: Waldbrandgefahr!

Waldwege im Tennenloher Forst wieder frei – Achtung: Waldbrandgefahr!

Tennenloher Forst, Deutschland - Im Tennenloher Forst in Erlangen herrscht wieder etwas Normalität. Nach den umfassenden Löscharbeiten, die am Sechsten Mai 2025 aufgrund eines verheerenden Waldbrandes notwendig wurden, sind die gesperrten Waldwege nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Doch Vorsicht ist weiterhin geboten, denn die Waldbrandgefahr bleibt hoch. Das Landratsamt hat daher eindringlich darum gebeten, beim Besuch des Waldes besondere Vorsicht walten zu lassen, wie nn.de berichtet.

Ein nach wie vor gültiges Betretungsverbot für bestimmte Bereiche, das bereits seit dem 1. April 2014 besteht, werden Waldbesucher weiterhin beachten müssen. Die Behörden haben außerdem klare Richtlinien herausgegeben, die jeder Waldbesucher kennen sollte. So gilt ein Rauchverbot von Anfang März bis Ende Oktober, und das entzünden von Feuer, selbst ein Grillfeuer, im und am Wald ist strikt untersagt. Brennende Zigaretten dürfen auf keinen Fall aus dem Auto geworfen werden, denn das könnte fatale Folgen haben.

Richtlinien zur Sicherheit im Wald

Die Gefahren durch Waldbrände sind nicht zu unterschätzen, und die Aufklärung über vermeidbare Risiken ist zentral. Parken auf trockenem Gras kann aufgrund heißer Fahrzeugkatalysatoren ebenfalls gefährlich sein, weshalb es untersagt ist, Pkw, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge auf Wiesen und Waldwegen abzustellen. Im Brandfall werden die Waldbesucher dazu aufgefordert, unverzüglich die Notrufnummer 112 zu wählen, um schnellstmöglich Hilfe zu leisten.

Der Brand im Tennenloher Forst hat eine Fläche von 40.000 Quadratmetern betroffen; der Katastrophenfall wurde daraufhin vom Landratsamt ausgerufen. Neun Feuerwehrleute haben sich bei den Lösch- und Rettungseinsätzen leicht verletzt. Das zeigt, wie ernst diese Situation zu nehmen ist.

Waldbrandgefahr in Deutschland

Die Thematisierung der Waldbrandgefahr ist nicht nur lokal relevant. In Deutschland hat sich die Fläche, die von Waldbränden betroffen ist, zwischen 1991 und 2017 signifikant verringert. Doch die Witterungsverhältnisse und die Menge an trockenem, brennbarem Material im Wald spielen eine entscheidende Rolle. In den Jahren 2018 und 2019 wurden durch extreme Trockenheit und Hitze zahlreiche Waldbrände, insbesondere in den nordöstlichen Bundesländern, verzeichnet. In Brandenburg beispielsweise erlebte man eine besonders kritische Situation, die zahlreiche Ressourcen und Einsatzkräfte forderte, wie umweltbundesamt.de darlegt.

Die Notwendigkeit von effektiven Vorsorgemaßnahmen wird immer drängender. Neben der verbesserten Früherkennung und Bekämpfung von Bränden setzen Bundesländer auf die Modernisierung älterer Feuerwachtürme durch digitale Sensoren, die kontinuierlich Informationen an die Waldbrandzentralen weiterleiten. Auch klassische Methoden wie Wundstreifen und Wasserentnahmestellen werden weiter ausgebaut, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Ein Aufruf an alle Naturfreunde: Seid aufmerksam und befolgt die Hinweise der Behörden. Die herrschenden Bedingungen erfordern von uns allen ein erweitertes Bewusstsein für die Risiken eines Waldbrandes und dessen Auswirkungen. Denn der Wald ist nicht nur Lebensraum, sondern auch Erholungsort für viele von uns.