Expert-Pleite: Schock für Franken! Vier Standorte stehen auf der Kippe!

Insolvenzmeldung: Expert-Standorte in Forchheim und drei weiteren Städten kämpfen um Fortbestand. Neuigkeiten vom 10.08.2025.

Insolvenzmeldung: Expert-Standorte in Forchheim und drei weiteren Städten kämpfen um Fortbestand. Neuigkeiten vom 10.08.2025.
Insolvenzmeldung: Expert-Standorte in Forchheim und drei weiteren Städten kämpfen um Fortbestand. Neuigkeiten vom 10.08.2025.

Expert-Pleite: Schock für Franken! Vier Standorte stehen auf der Kippe!

In den letzten Wochen hat die wirtschaftliche Lage des deutschen Elektronikhandels einige schockierende Wendungen genommen. Am 16. Juli 2025 meldeten die expert Franken GmbH und die expert Mainfranken GmbH Insolvenz an. Dieser Schritt betrifft konkret vier Standorte in Franken, darunter die Städte Schweinfurt, Bad Kissingen, Forchheim und Fürth. Die Insolvenz wurde beim Amtsgericht Schweinfurt angemeldet und betrifft ausschließlich die genannten Märkte, da diese rechtlich unabhängige Mitgliedsgesellschaften der expert-Gruppe sind. Merkur berichtet, dass die expert-Gruppe eine der größten Handelsverbundgruppen für Consumer Electronics in Deutschland ist, die in 22 Ländern an über 4.000 Standorten tätig ist und insgesamt 14.000 Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt.

Rund 30 Beschäftigte in Fürth sind direkt von der Insolvenz betroffen. Trotz dieser traurigen Nachrichten gibt es Hoffnung: Die Eigentümerfamilie sowie die expert-Zentrale setzen alles daran, die Standorte unter der Marke expert fortzuführen. Die Märkte sollen unter der Aufsicht eines vorläufigen Insolvenzverwalters mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin bestehen bleiben. Aktuell bleiben alle Filialen geöffnet, doch die langfristige Zukunft steht in den Sternen. Besondere Sorgen hat Fürths Wirtschaftsreferent Horst Müller bezüglich der möglichen Auswirkungen einer Schließung des Fürther Standortes geäußert, da dies zu einem spürbaren Leerstand im Einkaufszentrum „Flair“ führen könnte.

Die Situation im Detail

Die betroffenen Märkte weisen eine interessante Geschichte auf. Die Filiale in Fürth umfasst etwa 1.600 Quadratmeter Verkaufsfläche und ist seit März 2022 Teil des Einkaufszentrums „Flair“. Die Verantwortlichen vor Ort denken bereits über Alternativen nach und entwickeln erste Ideen für die Zukunft, falls es zu einem endgültigen Aus kommen sollte. Während die Situation angespannt bleibt, ist eines klar: Diese Insolvenz betrifft ausschließlich die vier genannten Standorte.

In Deutschland insgesamt stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2023 auf etwa 17.814, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders betroffen sind Branchen des Dienstleistungssektors. Ein Blick auf die Statista Zahlen zeigt zudem, dass Nordrhein-Westfalen die meisten Insolvenzen aufweist, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. Im Gesamtbild schätzt man, dass im Jahr 2024 durch insolvente Unternehmen rund 320.000 Arbeitsplätze verloren gehen könnten.

Zukunftsausblick und Herausforderungen

Die expert-Gruppe, mit ihrer dezentralen Aufstellung, ermöglicht es den einzelnen Märkten, als rechtlich unabhängige Gesellschaften zu agieren, was in diesem Fall sowohl Fluch als auch Segen ist. Während die Insolvenz für die vier betroffenen Standorte eine unmittelbare Bedrohung darstellt, bleibt die Frage offen, wie sich die restlichen Märkte der Gruppe entwickeln werden. Die Eigentümerfamilie zeigt sich optimistisch, dass mit einem guten Händchen und den richtigen Entscheidungen die Filialen wieder auf die Beine kommen können.

In der Elektronikbranche bleibt die Situation angespannt, und die Insolvenz von expert könnte erst der Anfang von weiteren Herausforderungen für Unternehmen in diesem Bereich sein. Mit verschärften wirtschaftlichen Bedingungen und einem sich verändernden Käuferverhalten wird es für viele Firmen, nicht nur für expert, spannend zu beobachten sein, welche Strategien greifen werden, um die Kunden wieder ins Geschäft zu holen.