Lebenslange Treue: Die bewegende Geschichte von Anni Haentjes aus Vötting
Erfahren Sie die bewegende Lebensgeschichte von Anni Haentjes aus Freising, die über 60 Jahre lang das Tagblatt las und wichtige Kunstgegenstände hinterlässt.

Lebenslange Treue: Die bewegende Geschichte von Anni Haentjes aus Vötting
In einem bewegenden Kapitel über Verbundenheit und Heimat endet die Lebensgeschichte von Anni Haentjes, die Ende August 2025 in Köln starb. Die geborene Hubensteiner stammte ursprünglich aus Vötting, doch ihre Wurzeln blieben stets Teil ihres Lebens. Anni lebte seit ihrem frühen Erwachsenenalter in der Domstadt und war eine treue Leserin des Freisinger Tagblatts, das sie durch über 60 Jahre lang abonniert hatte, um den Kontakt zu ihrer Heimat zu halten.
Annis Geschichte ist geprägt von einem reichen Familienleben und persönlichen Herausforderungen. Auf einem Bauernhof zwischen sieben Geschwistern aufgewachsen, erlebte sie eine bewegte Kindheit, die durch den frühen Tod ihrer Mutter im Jahr 1936 an Tuberkulose überschattet wurde. Nach diesen schweren Zeiten zog sie nach Köln, um bei ihrer Schwester zu leben, und fand einen Job beim Finanzamt, während sie sich 1954 mit Paul Haentjes vermählte.
Die Verbindung zur Heimat
Besonders liebevoll erinnert sich die Familie an Annis Hochzeitsgeschenk: Ihr Ehemann Paul schenkte ihr ein Abonnement für das Freisinger Tagblatt. Dieses blieb ein fester Bestandteil ihres Lebens. Sogar das Wappen Freisings fand seinen Platz in ein Fenster ihres gemeinsamen Hauses. Über die Jahre hinweg, bis zu ihrer Erkrankung, blätterte Anni täglich durch die Seiten des Blattes, um mit ihrer Heimat verbunden zu bleiben.
Ihre Tochter, Dorothee Haentjes-Holländer, hat nun die Aufgabe, das Erbe ihrer Mutter zu bewahren. So plant sie, vier sakrale Kunstgegenstände an die Pfarrgemeinde in Vötting zu übergeben, die für Anni von großer Bedeutung waren. Darunter befinden sich zwei Reliquiare, eine Christusfigur sowie eine Statue des Heiligen Geistes, die in ihrem Zuhause einen besonderen Platz hatten.
Einblicke in Annis Leben und Vermächtnis
Über die letzten Jahre ihres Lebens reiste Anni regelmäßig in ihre alte Heimat, zuletzt im Jahr 2016. Neben der Übergabe der Kunstgegenstände erwägt Dorothee, die Lebensgeschichte ihrer Mutter aufzuschreiben. Sie möchte damit nicht nur die Erinnerungen festhalten, sondern auch Annis tiefen Wunsch nach Verbundenheit mit ihrer Herkunft zelebrieren.
In einem ganz anderen Teil der Welt sorgt eine überraschende Geschichte für Aufsehen. Im amerikanischen Buffalo kämpft MaryBeth Lewis, 68, derzeit um das Sorgerecht für ihre Zwillinge, die nach einem gescheiterten Surrogatversuch in Pflegefamilien leben. Die Berichterstattung über ihren Fall ist auf der Seite House & Whips zu finden und erzählt von einem turbulenten Leben voller Herausforderungen. MaryBeth, die trotz einer bereits großen Familie mit 13 Kindern durch IVF noch mehr Kinder wollte, sieht sich nun rechtlichen Schwierigkeiten gegenüber, nachdem sie ihren Ehemann betrogen hat, um ihre Wünsche durchzusetzen. Die Zwillinge, geboren unter tragischen Umständen, bleiben bis auf Weiteres in Pflege.
Ob in Köln oder Buffalo, die Geschichten von Anni Haentjes und MaryBeth Lewis zeigen eindringlich, wie stark der Wunsch nach Familie und Heimat im Leben der Menschen verankert ist – auch wenn das Leben nicht immer nach Plan verläuft.