Professor Leggewie warnt: Trump gefährdet die Wissenschaft!

Am 4. Juli 2025 spricht Prof. Claus Leggewie an der Hochschule Weihenstephan über staatliche Einflussnahme auf die Wissenschaft.

Am 4. Juli 2025 spricht Prof. Claus Leggewie an der Hochschule Weihenstephan über staatliche Einflussnahme auf die Wissenschaft.
Am 4. Juli 2025 spricht Prof. Claus Leggewie an der Hochschule Weihenstephan über staatliche Einflussnahme auf die Wissenschaft.

Professor Leggewie warnt: Trump gefährdet die Wissenschaft!

Bei der diesjährigen Veranstaltung „Dies Academicus“ an der Hochschule Weihenstephan stand ein brisantes Thema im Mittelpunkt: die Einmischung des Staates in die Wissenschaft. In einer Zeit, in der die Stabilität der Welt zunehmend ins Wanken gerät, sprach Präsident Eric Veulliet über die gefährliche politische Einflussnahme, die vor allem unter der Regierung von Donald Trump zu verzeichnen ist. Der Wunsch nach Werten wie Nachhaltigkeit, Vielfalt und Inklusion an den Hochschulen hat eine neue Dringlichkeit erlangt, wie Merkur berichtet.

Im Rahmen der Veranstaltung stellte Prof. Claus Leggewie von der Universität Gießen die Notwendigkeit zur Aktualisierung der Lehrpläne an Schulen und Universitäten in den Vordergrund. Leggewie kritisierte nicht nur die Methoden Trumps zur Schädigung der Demokratie, wie die Streichung von Zuschüssen, sondern warnte auch vor starren Bildungssystemen, die die akademische Ausbildung behindern könnten. „Unis dürfen keine Fabrikorte für Billigbildung werden“, betonte er klar und deutlich.

Wissenschaft und Politik im Widerstand

Die Situation ist nicht nur in Deutschland angespannt, sondern auch in den USA sehen sich Wissenschaftler massiven Angriffen ausgesetzt. In diesem Kontext hebt die „Union of Concerned Scientists“, wie Süddeutsche berichtet, hervor, dass insbesondere unter der Trump-Administration die wissenschaftliche Integrität bedroht ist. Jules Barbati-Dajches von dieser Organisation erforscht die Politisierung von Wissenschaft und zeigt, wie entscheidend ein unabhängiger wissenschaftlicher Diskurs für die Gesellschaft ist.

Dieser Diskurs ist auch von zentraler Bedeutung für transdisziplinäre Forschungsprojekte, die oft an den oben erwähnten Herausforderungen scheitern. Beispielsweise identifizieren Stipendiaten des ISC LIRA 2030-Projekts, wie in einem Blogbeitrag des Council erwähnt, fünf zentrale Schwierigkeiten, die es bei der Zusammenarbeit von unterschiedlichen Akteuren zu meistern gilt. Von konzeptionellen Schwellenüberschreitungen bis zu Machtunterschieden gibt es viele Aspekte, die eine produktive Zusammenarbeit behindern können.

Was bleibt also zu tun? Leggewie fordert nicht nur eine stärkere Einbindung von praktischen Erfahrungen in die akademische Ausbildung, sondern auch den Mut, alte Strukturen zu überdenken und neu zu gestalten. Es braucht einen offenen Dialog und interdisziplinäre Ansätze, die es ermöglichen, wissenschaftliche Fortschritte und gesellschaftliche Herausforderungen in Einklang zu bringen. Nur so kann die Wissenschaft der Schlüssel zu einem besseren Verständnis und einer besseren Welt sein.

Der Abend endete mit der Auszeichnung herausragender Studierender und Lehrender, was die Bedeutung von Engagement und Exzellenz im akademischen Umfeld unterstreicht. Mit frischem Wind und neuen Impulsen in die Zukunft!