Vergessene Markenklamotten: Ehrenamtliche verzweifelt im Gymnasium!

Ehrenamtliche Ines Reithmeier berichtet über zahlreiche ungenutzte Fundsachen am Moosburger Gymnasium und deren wertvolle Markenartikel.

Ehrenamtliche Ines Reithmeier berichtet über zahlreiche ungenutzte Fundsachen am Moosburger Gymnasium und deren wertvolle Markenartikel.
Ehrenamtliche Ines Reithmeier berichtet über zahlreiche ungenutzte Fundsachen am Moosburger Gymnasium und deren wertvolle Markenartikel.

Vergessene Markenklamotten: Ehrenamtliche verzweifelt im Gymnasium!

Es ist ein Bild des Staunens und der Traurigkeit, das sich in den Schulen der Region abzeichnet: Ehrenamtliche Helfer stehen vor gewaltigen Mengen an vergessenen Kleidungsstücken, die letzten Endes nicht abgeholt werden. Ines Reithmeier (58) ist eine dieser engagierten Seelen am Moosburger Gymnasium, die sich seit sieben Jahren um die Fundsachen kümmert. Sie hat kürzlich neun Säcke mit teurer Markenkleidung eingesammelt, darunter Jacken von Engelbert Strauss und nagelneue Adidas-Turnschuhe. Laut tz hätten diese Artikel nach Schätzung von Reithmeier einen Wert von mehreren tausend Euro.

Trotz der Bemühungen der Schule, den Schülern und Eltern die vergessenen Schätze zu präsentieren, blieb das Interesse gering. Reithmeier zeigt sich betroffen, denn viele der Kleidungsstücke sind kaum getragen und in bestem Zustand. Schade, dass anstatt diese Fundsachen zu nutzen, neue Kleidungsstücke gekauft werden. Über 80 Mützen, Schuhe, Jacken und Taschen, allesamt oft neuwertig, stellarte sich zu einem traurigen Rückblick auf das vergangene Schuljahr.

Die Mühe der Ehrenamtlichen

Reithmeier verbringt ganze Nachmittage damit, die Fundsachen zu sortieren und zu verpacken. Dabei entdeckt sie, dass weniger als zwei Prozent der gesammelten Stücke beschädigt sind. Die genauen Gründe für die hohe Anzahl an vergessenen Kleidungsstücken bleiben unklar, doch die \[Schule\] versucht, das Problem zu adressieren: Bei Elternsprechtagen werden die Fundsachen ausgestellt, jedoch entpuppte sich das als wenig erfolgreich.

Ein weiteres Problem, das den Ehrenamtlichen zu schaffen macht, sind juristische Hürden. Diese hindern die Schule daran, von den Fundsachen finanziell zu profitieren, etwa durch Flohmarktverkäufe. Stattdessen gehen viele Artikel, darunter auch Brotzeitdosen und Trinkflaschen, vermutlich direkt in den Müll. Reithmeier findet es traurig, dass hochwertige Kleidung in der Entsorgung landet, anstatt wiederverwendet zu werden.

Ein Blick auf das Ehrenamt

Die Situation an den Schulen ist nicht nur eine Herausforderung für Ehrenamtliche wie Reithmeier, sondern steht im Kontext eines allgemeinen Mangels an ausgebildeten Lehrkräften. Immer mehr Engagierte unterstützen die Schulen: Sie übernehmen Nachmittags-AGs, helfen im regulären Unterricht oder bieten spezielle Kurse an, wie aus einem Bericht der Malteser hervorgeht. So wird nicht nur ein Mangel aufgefangen, sondern auch ein wertvolles Gemeinschaftsgefühl geschaffen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Arbeit der Ehrenamtlichen einen wichtigen Beitrag zu unseren Schulen leistet. Ihr unermüdlicher Einsatz sollte nicht nur gewürdigt, sondern auch aktiv unterstützt werden, um all diesen vergessen gewordenen Schätzen ein zweites Leben zu ermöglichen.