Klaus Schamberger: Nürnbergs Fußball-Ikone kämpft gegen Hass auf der Tribüne!

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Erfahren Sie mehr über Klaus Schamberger, seine Zeit im Fußball und die Diskussionen um ein Interimsstadion in Fürth.

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Klaus Schamberger: Nürnbergs Fußball-Ikone kämpft gegen Hass auf der Tribüne!

In Nürnberg wird derzeit hitzig über ein mögliches „Interims-Stadion“ diskutiert, während das Max-Morlock-Stadion für dringend benötigte Renovierungen geschlossen wird. In dieser Debatte meldet sich der 83-jährige Klaus Schamberger zu Wort, der in der Region als Sportjournalist und Kolumnist bekannt ist. Schamberger hat für die Nürnberger AZ und die Nürnberger Nachrichten zahlreiche Texte verfasst und sich einen Namen als Experte für die Fußballszene erarbeitet. Sein markanter Satz „Der Glubb ist a Depp“ zeugt von der Leidenschaft, die er für den 1. FC Nürnberg empfinden kann, und beschreibt zugleich die Höhen und Tiefen des Vereinslebens.

Gerade seine Kritik an der Rivalität zwischen Städten und Vereinen könnte nicht aktueller sein. Schamberger sieht in den Hassparolen, die manchmal auf den Tribünen skandiert werden, eine gefährliche Entwicklung. Er bezeichnet die Verbreiter solcher Parolen als „vor Dummheit gaafernde Lippen“ und „Hirnverstopfungen“ – Worte, die zum Nachdenken anregen. Diese Einstellung spiegelt auch eine breitere Diskussion darüber wider, wie rivalisierende Vereine mit ihrer Fanbasis umgehen sollten, besonders in einer Zeit, in der das sportliche Miteinander mehr denn je gefragt ist. Laut Süddeutscher Zeitung ist der Widerstand gegen ein Interimstadion nicht nur ideeller Natur; auch die finanziellen Rahmenbedingungen sind noch ungeklärt.

Ein Stück fränkisches Lebensgefühl

Klaus Schamberger, der auch als Mundartschriftsteller in Erscheinung tritt, hat sich in seiner Laufbahn nicht nur als Sportjournalist, sondern auch als Erzähler des fränkischen Lebensgefühls einen Namen gemacht. Mit Engagement und einem ungebrochenen Tatendrang hat er kürzlich ein neues Buch veröffentlicht und zeigt, dass das Schreiben sein Leben erfüllt. Bereits als Kind träumte er davon, Schriftsteller zu werden, und hat diesen Traum über Jahre hinweg verfolgt. In seinen Kolumnen, darunter „Der Spezi unterwegs“ und „Ich bitte um Milde“, bringt er nicht nur den Sport, sondern auch gesellschaftliche Themen auf unterhaltsame Weise zur Sprache, wie VNBS Nordbayern feststellt.

Unter den vielen bedeutsamen Etappen seines Lebens zählt seine Zeit beim Bayerischen Rundfunk, von seiner Anfangszeit als wöchentlicher Autor bis zu seiner Position als Chefreporter und Redaktionsleiter. Trotz aller Erfolge hat Schamberger nie den Kontakt zur Basis verloren und ist weiterhin in seinem Home Office in Wendelstein aktiv am Schreiben.

Ein Blick auf die Sportgeschichte

Um die Bedeutung solcher Persönlichkeiten im Sport zu verstehen, lohnt sich der Blick auf die Forschung am Zentrum für deutsche Sportgeschichte. Dieses untersucht, wie sich der Sport im wachsenden Umfeld der politischen Systembrüche des 20. Jahrhunderts verändert hat. Sie beschäftigen sich unter anderem auch mit der Gesellschaftsgeschichte des Fußballs und der Rolle von Sportvereinen in verschiedenen historischen Kontexten. Projekte zu den Themen Zwangsdoping in der DDR oder die Organisationsgeschichte des Fußballs bieten eine spannende Perspektive auf das, was Sport im gesellschaftlichen Kontext ausmacht, wie das Zentrum für deutsche Sportgeschichte aufzeigt.

Die Diskussion über ein Interimstadion und die damit verbundene Rivalität zwischen Vereinen verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass Sportfans und -gutachter sich für ein Miteinander einsetzen. In diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass der Austausch und die Diskussionen auch Schambergers Vision eines sportlichen Miteinanders fördern können.