Sperrung der Staatsstraße 2060: Schutz vor alpinen Gefahren bis Dezember!

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Ab 10.11.2025 wird die Staatsstraße 2060 bei Linderhof bis 5.12.2025 wegen alpiner Naturgefahren gesperrt. Umleitungen beachten!

Ab 10.11.2025 wird die Staatsstraße 2060 bei Linderhof bis 5.12.2025 wegen alpiner Naturgefahren gesperrt. Umleitungen beachten!
Ab 10.11.2025 wird die Staatsstraße 2060 bei Linderhof bis 5.12.2025 wegen alpiner Naturgefahren gesperrt. Umleitungen beachten!

Sperrung der Staatsstraße 2060: Schutz vor alpinen Gefahren bis Dezember!

Ab dem 10. November 2025 wird die Staatsstraße 2060, die westlich vom Schloss Linderhof bis zur Grenze zu Österreich führt, gesperrt. Laut Merkur sollen die Maßnahmen bis voraussichtlich zum 5. Dezember 2025 andauern. Der Grund für die Sperrung sind notwendige Sicherungsarbeiten, um die Route vor alpinen Naturgefahren zu schützen.

Die geplanten umfassenden Arbeiten beinhalten den Neubau eines Netzes zur Felssicherung auf rund 60 Metern Länge nahe der Brücke über die Linder. Zudem werden mehrere bergseitige, straßennahe Felsböschungen beräumt und loses Gestein abgetragen. Diese Maßnahmen sind dringend nötig, um die Stabilität der Straße vor der Frostperiode zu gewährleisten. An den Wochenenden bleibt die Strecke jedoch für den Verkehr geöffnet, sodass eine Durchfahrt möglich ist.

Herausforderungen durch den Klimawandel

Die Notwendigkeit solcher Sicherungsmaßnahmen wird vor dem Hintergrund des Klimawandels besonders deutlich. Wie auf klimawandel-meistern.bayern.de erläutert wird, führt das Schmelzen von Gletschern und Permafrost in den Alpen zu ernsthaften Naturgefahren. Der Rückgang des Permafrosts beeinflusst die Stabilität des Gebirges und kann Felsstürze und Bodenverformungen verursachen, was eine ständige Herausforderung für die Infrastruktur darstellt.

Besonders betroffen sind Bereiche, wo aufgrund häufigerer Starkniederschläge vermehrt Steinschläge und Murgänge auftreten. Diese Naturereignisse können nicht nur die Sicherheit von Verkehrsrouten, sondern auch von Berghütten und Skiliften erheblich gefährden. Experten, wie Prof. Dr. Michael Krautblatter von der TU München, warnen davor, dass bauliche Maßnahmen wie Lawinenschutzwälle an ihre Leistungsgrenze stoßen könnten. Daher sind Anpassungsmaßnahmen an die sich verändernden klimatischen Bedingungen unumgänglich.

Technische Sicherungsmaßnahmen und Umleitungen

Um der Gefährdung durch alpine Naturgefahren begegnen zu können, sind unter anderem technische Sicherungen der talseitigen Straßenböschungen, Beräumungen sowie Abtragungen und Vernetzungen der bergseitigen Böschungen Teil des Projekts. Dies ist eine wichtige Maßnahme, die auch durch die Anwendung moderner Methoden, wie der Building Information Modeling (BIM)-Methode, unterstützt wird. Diese digitale Baustellenabwicklung soll den Projektablauf optimieren und sicherstellen, dass alles nach Plan verläuft, sowohl bezüglich der Kosten als auch der Termine.

Während der Vollsperrung wird der Verkehr großräumig umgeleitet. Über die B 23 nach Ehrwald oder über die B 17 in Richtung Füssen wird eine alternative Route angeboten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Dauer der Sperrung stark von den Witterungsbedingungen abhängt. Daher sollten Autofahrer sich rechtzeitig informieren und die Umleitungsstrecken nutzen.

Die Sicherung der Staatsstraße 2060 ist nur ein Element in einem größeren Rahmen von Klimaanpassungsmaßnahmen, die für die Sicherheit und die Langlebigkeit der Infrastruktur in den Alpenregionen unerlässlich sind.