Stauchaos an der Grenze: Reisende bleiben im Scharnitzer Tunnel stecken!

Verstärkte Grenzkontrollen in Garmisch-Partenkirchen führen zu massiven Staus am Scharnitzer Tunnel. Bürgermeister fordert Lösungen.

Verstärkte Grenzkontrollen in Garmisch-Partenkirchen führen zu massiven Staus am Scharnitzer Tunnel. Bürgermeister fordert Lösungen.
Verstärkte Grenzkontrollen in Garmisch-Partenkirchen führen zu massiven Staus am Scharnitzer Tunnel. Bürgermeister fordert Lösungen.

Stauchaos an der Grenze: Reisende bleiben im Scharnitzer Tunnel stecken!

Am Samstag, dem 29. Juni 2025, wurde die Ampel am Südportal des Scharnitzer Tunnels auf Rot geschaltet. Grund dafür sind die verstärkten Einreisekontrollen der Bundespolizei, die auf Anordnung von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) eingeführt wurden. Dies führt nicht nur zu Verkehrsproblemen, sondern hat auch Auswirkungen auf die Urlaubsrückkehrer, die am Ende der bayerischen Pfingstferien in den Stau geraten sind. Bürgermeister Christian Ihrenberger beklagt die Situation, die bis nach Zirl reicht und als „Katastrophe“ bezeichnet wird. Merkur berichtet, dass der Verkehr vor den Grenzkontrollen stark stockt, da die Fahrzeuge gezwungen sind, nur 10 km/h zu fahren.

Die Staus sind so massiv, dass sie zum Teil die Umfahrung über den vorgelagerten Scharnitzer Umfahrungstunnel behindern. Dieser muss bei hohem Verkehrsaufkommen vorübergehend gesperrt werden, was die Situation weiter verschärft. Auch der Porta-Claudia-Tunnel, der zur Entlastung des Verkehrs gebaut worden war, hat sich zur Staufalle entwickelt. Die Verlangsamung des Verkehrs führt dazu, dass viele Urlauber nach Alternativrouten über das Leutascher Tal suchen, um den Stau zu umgehen. Laut Bürgermeister Georgios Chrysochoidis ist die Situation zwar „merkbar, aber nicht dramatisch“, dennoch bleibt die Verkehrssituation ein langfristiges Problem.Tz stellt fest, dass die Unmenge an Verkehr nicht nur für Reisende unzumutbar ist, sondern stellt auch die Erreichbarkeit der Rettungskräfte in Frage.

Hintergrund der Kontrollen

Die verschärften Kontrollen an den Grenzen, die bereits seit dem 16. September 2024 bestehen, wurden eingerichtet, um unerwünschte Migration und Kriminalität zu bekämpfen. Laut Tagesschau sind diese Kontrollen stichprobenartig und sollen die Sicherheit an den Grenzen gewährleisten. Eine bilanzierte Rückschau zeigt, dass seit Oktober 2023 stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz bestanden haben. Die Bundespolizei hat betont, dass die Stauproduktion nicht das Ziel der Maßnahmen ist, sondern die Eindämmung der Schleuserkriminalität im Fokus steht.

Die verschärften Kontrollen führen jedoch regelmäßig zu längeren Wartezeiten an der deutsch-österreichischen Grenze, insbesondere in Bayern. Dies sorgt bei den Pendlern und der Wirtschaft für besorgte Stimmen, die befürchten, dass die Kontrollen die Mobilität einschränken könnten. Bürgermeister Ihrenberger fordert daher Entscheidungen auf höherer Ebene, um schnell Lösungen zu finden und eine effiziente Erreichbarkeit der Gemeinden zu gewährleisten.