Fünfjährige in Leipheim vermisst: Drama auf Campingplatz endet glüklich

Fünfjährige in Leipheim vermisst: Drama auf Campingplatz endet glüklich

Leipheim, Deutschland - Am Mittwochabend wurde ein fünfjähriges Mädchen von einem Campingplatz in Leipheim, im Landkreis Günzburg, vermisst. Gemeinsam mit ihrem achtjährigen Bruder hatte sie beim Spielen die Zeit aus den Augen verloren und kehrte nicht zurück. Nach zwei Stunden des verzweifelten Suchens sahen die Eltern keinen anderen Ausweg, als die Polizei zu alarmieren. Diese reagierte umgehend und startete eine umfangreiche Suchaktion.

Wie Merkur berichtet, wurden mehr als 200 Einsatzkräfte mobilisiert, darunter auch ein Polizeihubschrauber. Unterstützt wurde die Suche von der Feuerwehr und Rettungshundestaffeln. Besonders Augenmerk wurde auf die angrenzenden Gewässer gelegt, wo Helfer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und Wasserwachten nach dem Kind suchten. Stundenlang suchten die Einsatzkräfte nahezu jeden Winkel der Umgebung ab.

Ein erfreuliches Ende nach einer schlaflosen Nacht

Die intensive Nachtsuche hatte schließlich Erfolg. Gegen halb drei Uhr morgens wurde das Mädchen entdeckt. Sie hatte in einem Graben neben einem Feldweg geschlafen, nicht weit vom Campingplatz entfernt. Wie die Tagesspiegel berichtete, weckte sie ein Lautsprecheraufruf der Polizei. Das Kind war zwar müde, aber glücklicherweise unverletzt und konnte bald wieder in die Arme ihrer besorgten Eltern zurückkehren.

Vermisstenfälle, wie dieser, sind in Deutschland nicht selten. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) waren am 01.01.2025 rund 9.420 Vermisstenfälle in Deutschland registriert. Besonders betroffen sind oft Kinder. Im Jahr 2024 wurden rund 18.100 Kinder vermisst, wobei sich 96,7% der Fälle bis zum Jahresende aufklärten.

Die Tatsache, dass das kleine Mädchen nach dieser angsteinflößenden, aber letztlich glücklichen Episode unversehrt ist, lässt alle Anwesenden aufatmen. Diese Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, aufmerksam und vorsichtig zu sein, wenn Kinder spielen und sich in unbekannten Umgebungen bewegen. Die Beamten und Helfer vor Ort haben durch ihren schnellen und koordinierten Einsatz Schlimmeres verhindert und können mit gutem Gewissen als Held:innen des Tages bezeichnet werden.