MVZ Bezirkskliniken feiern 10 Jahre – Kritische Stimmen zur Patientenbegrenzung!

MVZ Bezirkskliniken feiern 10 Jahre – Kritische Stimmen zur Patientenbegrenzung!

Vor wenigen Tagen feierte das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Bezirkskliniken Schwaben ein kleines, aber feines Jubiläum: Zehn Jahre erfolgreiches Bestehen! Diese besondere Feier fand im Hotel Waldvogel in Leipheim statt und lockte rund 80 Gäste an, darunter auch Bezirkstagspräsident Martin Sailer sowie die Vorstandsmitglieder der Bezirkskliniken, Stefan Brunhuber, Wolfram Firnhaber und Prof. Alkomiet Hasan. Die Freude über die vergangenen Jahre war spürbar, und die Vertreter des MVZ blicken optimistisch in die Zukunft.

Das MVZ Bezirkskliniken Schwaben, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Bezirkskliniken, hat in den letzten zehn Jahren bedeutende Fortschritte in der medizinischen Versorgung gemacht. Es betreibt derzeit Standorte in Günzburg, Krumbach und Immenstadt im Oberallgäu, wo insgesamt 60 Mitarbeiter tätig sind. Jährlich werden dort etwa 20.000 Patienten, verteilt auf rund 5.000 pro Quartal, behandelt.

Standorte und Fachbereiche im Überblick

Die Eröffnung der verschiedenen Standorte fand zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt: Günzburg eröffnete seine Tore am 1. Juli 2015, Krumbach folgte am 1. April 2020 und Immenstadt öffnete am 1. November 2022. Die angebotenen Fachbereiche sind breit gefächert:

• Günzburg: Neurochirurgie, Periphere Neurochirurgie, Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie, Radiologie.
• Krumbach: Neurologie, Neurochirurgie, Psychiatrie/Psychotherapie.
• Immenstadt: Psychiatrie, Psychotherapie.

Diese interdisziplinäre Betreuung ermöglicht eine umfassende Behandlung auf den jeweiligen Fachgebieten und ist ein Schlüsselfaktor für die Qualität der Versorgung. Die Ärzte arbeiten eng mit den Fachrichtungen der angeschlossenen Kliniken zusammen, was einen wichtigen Vorteil für die Patienten darstellt.

Herausforderungen und Innovationen

Bezirkstagspräsident Sailer äußerte jedoch auch kritische Stimmen: Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hat den Leistungsumfang in vielen Bereichen begrenzt, was die Behandlungsmöglichkeiten in Günzburg und Krumbach einschränkt. Dies ist ein Punkt, der das MVZ und dessen zukünftige Entwicklung betreffen könnte.

Umso wichtiger ist die kontinuierliche Verbesserung der regionalen medizinischen Infrastruktur. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist der neue 1,5-Tesla-MRT, der seit April 2022 im Günzburger Standort in Betrieb ist. Die Investition von zwei Millionen Euro für das umgebaute Gebäude Haus 22b wird als sinnvolle Ergänzung zu den Bereichen Neurologie und Neurochirurgie angesehen.

„Das MVZ hat das Ziel, die Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig zu verbessern“, so der ärztliche Leiter Dr. Jens Engelke. Geschäftsführer Stephan Graf sieht das MVZ als eine wertvolle Ergänzung zu den Fach- und niedergelassenen Ärzten, die für die Patienten eine zentrale Anlaufstelle bieten.

MVZ bundesweit im Trend

In Bayern gibt es insgesamt 456 Medizinische Versorgungszentren, die von Krankenhäusern betrieben werden. Das MVZ Bezirkskliniken zählt zu den Pionieren und war ein frühes Beispiel für diese Art der Versorgung in Deutschland. Die Attraktivität von MVZs als Arbeitgeber wächst, denn sie bieten viele Vorteile wie flexible Arbeitszeiten und Anstellungsverhältnisse, was sie für Medizinerinnen und Mediziner besonders interessant macht.

Mit einem Blick in die Zukunft steht eines fest: Das MVZ Bezirkskliniken Schwaben wird weiterhin an seiner Mission festhalten, die Gesundheitsversorgung in der Region zu fördern und die Bedürfnisse der Patienten bestmöglich zu bedienen. Die Kombination aus innovativer Technik, interdisziplinärer Zusammenarbeit und einem engagierten Team sorgt dafür, dass die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird.