Halloween-Horror: Polizeieinsätze wegen Randalierern und Böllern!

Halloween-Horror: Polizeieinsätze wegen Randalierern und Böllern!

Die Halloween-Nacht führte zu einem regen Einsatz für die Polizei in der Region, insbesondere in Oberbayern Nord, Mittelfranken und Schwaben Nord. Wie Donaukurier berichtet, wurden in Oberbayern Nord 471 Einsätze gezählt, ein Anstieg im Vergleich zu 411 Einsätzen im Vorjahr. Der Großteil dieser Einsätze war auf Ruhestörungen und Sachbeschädigungen zurückzuführen, wobei die Ruhestörungen im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht zurückgingen, von 71 auf 68 Fälle.

Besonders auffällig war der Rückgang bei Körperverletzungen und Handgreiflichkeiten: Von 18 Vorfällen im vergangenen Jahr auf nur neun in diesem Jahr. Zwei Polizeibeamte wurden während der Einsätze angegriffen, blieben jedoch unverletzt. In Elsendorf, einem kleinen Ort im Landkreis Kelheim, waren fünf Jugendliche mit verbotenen albanischen Böllern unterwegs. Diese hüpften mit E-Scootern davon, nachdem sie Eier auf eine Hausfassade geworfen hatten, als die Polizei eintraf. Ein Jugendlicher konnte von der Polizei festgehalten werden, während die anderen flüchteten.

Sachbeschädigungen und gefährliche Süßigkeiten

In Dinkelsbühl fand eine Mutter einen zwei Zentimeter langen Nagel in der Halloween-Süßigkeit ihrer Tochter, was für Besorgnis sorgte. Die Polizei ermittelt nun, ob dieser Nagel absichtlich oder durch einen Produktionsfehler in das Schokoladen-Ei gelangte. Eltern anderer Kinder wurden ebenfalls informiert, jedoch wurden keine weiteren gefährlichen Süßigkeiten gefunden.

In Neustadt an der Donau, ebenfalls im Landkreis Kelheim, warfen Jugendliche rohe Eier gegen ein Wohnhaus. Hier entstand ein recht hoher Schaden von etwa 5000 Euro an der Fassade. Die Vorfälle in dieser Nacht sind Teil eines größeren Trends, den auch andere Regionen während des Halloween-Fests erleben mussten. So meldeten mehrere Polizeipräsidien in Baden-Württemberg zahlreiche Einsätze aufgrund von Sachbeschädigungen, darunter auch Brandstiftungen und Eierwürfe, wie SWR berichtet.

Die Situation in Baden-Württemberg

Die Nacht von Donnerstag auf Freitag war auch in Baden-Württemberg arbeitsintensiv. Im Kreis Esslingen stifteten Jugendliche einen Brand, indem sie Böller auf einen Balkon warfen. Glücklicherweise konnte eine aufmerksame Anwohnerin das Feuer löschen, bevor es sich ausbreiten konnte. Rund um Freiburg gingen etwa 30 Fälle von Sachbeschädigung ein, darunter herausgerissene Verkehrsschilder und beschädigte Parkbänke. Auch in Tübingen kam es zu einem Vorfall, bei dem eine Polizeistreife mit einem Ei beworfen wurde.

Die Polizei schätzt, dass die Mehrzahl der Einsätze in dieser Nacht auf Ruhestörungen und das unerlaubte Abbrennen von Feuerwerkskörpern sowie den Lärm von verkleideten Gruppen zurückzuführen war. In einigen Fällen wurden sogar betrunkene Randalierer festgenommen. Trotz der vielen Zwischenfälle blieb die Anzahl der Gewaltdelikte im Vergleich zu den Vorjahren stabil, was als positive Nachricht inmitten der aufgeregten Halloween-Nacht angesehen werden kann.

Insgesamt zeigt sich, dass die gespenstische Nacht nicht nur für Kinder voller Süßigkeiten war, sondern auch für die Polizei eine große Herausforderung darstellte. Die Balance zwischen Spaß und Sicherheit bleibt auch in Zukunft ein wichtiges Thema bei solchen Festen.