Alkoholfahrt mit über zwei Promille! Frau verursacht schweren Crash

Alkoholfahrt mit über zwei Promille! Frau verursacht schweren Crash

Kronach, Deutschland - In einer alarmierenden Verkehrssituation in Kulmbach kam es zu einem Zusammenstoß, der eindringlich auf die Gefahren alkoholisierten Fahrens hinweist. Eine 54-jährige Frau setzte ihren KIA aus dem Parkplatz eines Geschäfts auf die Albert-Ruckdeschel-Straße in Bewegung und übersah dabei das Fahrzeug einer 52-jährigen Kulmbacherin. Der anschließende Crash führte dazu, dass die Airbags des KIA auslösten, jedoch blieben beide Fahrerinnen glücklicherweise unverletzt. Der materielle Schaden ist jedoch erheblich und wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt, wie Bayreuther Tagblatt berichtet.

Die Verkehrsbetriebe wurden rasch aktiv und sicherten die Unfallstelle, während Feuerwehr und Bauhof die ausgelaufenen Betriebsstoffe beseitigten. Bei der Unfallaufnahme fiel den Beamten der Alkoholgeruch der KIA-Fahrerin auf. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab eine alarmierende Konzentration von über zwei Promille. Angesichts dieses Ergebnisses wurde nicht nur der Führerschein der Fahrerin sichergestellt, sondern auch eine Blutentnahme im Klinikum Kulmbach veranlasst. Die Polizei hat daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss eingeleitet und warnt eindringlich vor den Risiken des Fahrens unter Alkoholeinfluss.

Alkoholfahrten in Deutschland

Ein Blick auf die aktuellen Statistiken zeigt, dass Alkoholfahrten weiterhin ein ernstes Problem darstellen. Laut Daten von Statista geht von jedem vierten Verkehrstoten in der EU ein entscheidender Beitrag auf Alkohol zurück. In Deutschland ist es zwar erfreulich, dass die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer nüchtern bleibt, doch die Zahlen verdeutlichen auch, dass viele trotzdem hinter dem Steuer sitzen. Eine Onlinebefragung ergab, dass 86,5% der Pkw-Fahrer vor der Fahrt keinen Alkohol konsumierten, aber dennoch gibt es eine signifikante Minderheit, die es nicht so genau nimmt.

Verantwortung im Straßenverkehr

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat im Rahmen des EU-Projekts BASELINE Maßnahmen ergriffen, um den Anteil der Fahrer zu ermitteln, die trotz Alkoholkonsums ein Fahrzeug nutzen. Ein besorgniserregendes Ergebnis dieser Erhebung ist, dass 50% der Pkw-Fahrer es für „sehr unwahrscheinlich“ halten, auf Alkohol kontrolliert zu werden. Dies fördert ein fahrlässiges Verhalten, das immer wieder zu Unfällen führt. Ein etwas positiverer Aspekt ist, dass die überwiegende Mehrheit der Fahrer die gesetzlichen Grenzwerte einhält: 96,4% der Pkw-Fahrer gaben an, dass sie die Blutalkoholgrenze von 0,5 Promille nicht überschreiten. Dennoch sollte die Warnung der Polizei Kulmbach ernst genommen werden: Wer fährt, sollte immer nüchtern sein.