Fahrradfahrerin fährt kleinen Jungen in Landshut an und flieht!
In Landshut kam es zu einem Vorfall, bei dem eine Fahrradfahrerin einen vierjährigen Jungen anfuhr und anschließend floh.

Fahrradfahrerin fährt kleinen Jungen in Landshut an und flieht!
Ein jüngster Vorfall in Landshut hat die Bewohner aufgeschreckt und wirft ein Licht auf die Sicherheitslage für Radfahrer und Fußgänger in der Stadt. Am Samstagmittag wurde ein vierjähriger Junge beim Spielen auf dem Fuß- und Radweg an der Robert-Koch-Straße von einer unbekannten Fahrradfahrerin angefahren. Laut pnp.de geschah der Vorfall gegen 13.25 Uhr, als die Frau, beschrieben als etwa 50 bis 70 Jahre alt, den Jungen im Vorbeifahren touchierte und einfach weiterfuhr. Der Junge erlitt leichte Verletzungen, darunter eine Gehirnerschütterung und Schürfwunden im Gesicht. Sein Vater brachte ihn umgehend in die Notaufnahme eines nahegelegenen Krankenhauses, während die Polizei nach der fahrradfahrenden Unfallverursacherin sucht. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0871/9252-0 zu melden.
Unfallflucht ist leider nicht das einzige Problem, das die Stadtbewohner beschäftigt. Jüngste Kriminalitätsberichte zeigen, dass es in Landshut vermehrt zu Diebstählen und Unfallfluchten kommt. Besonders bemerkenswert ist ein Vorfall vom 19. August, bei dem ein Radfahrer nach einem Zusammenstoß flüchtete. Die Geschädigte, eine 31-jährige Radfahrerin, hatte das Licht der Ampel grün und wurde von einem unbekannten männlichen Radfahrer erfasst, der dann davonradelte. Solche Vorfälle stehen im Kontext zu den steigenden Unfallzahlen, die gemäß einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) im Jahr 2023 festgestellt wurden. Laut tagesschau.de verunglücken immer häufiger Fahrradfahrer ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer, besonders in den Wintermonaten.
Die Statistik spricht Bände
Die UDV berichtet, dass ca. 27.400 Radunfälle ohne weitere Beteiligte im Jahr 2023 registriert wurden, wobei rund 6.400 Menschen schwer verletzt wurden. Alleinunfälle haben sich in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt und tragen laut den Betroffenen oft das Problem mangelhafter Infrastruktur als Hauptursache vor. Viele Radfahrer*innen sehen in Bordsteinkanten und Straßenbahnschienen gefährliche Elemente, die häufig Stürze verursachen.
- 6.400 Schwerverletzte und 147 Todesfälle im Jahr 2023
- 5.112 Schwerverletzte bei Kollisionen mit Autos
- Hohe Dunkelziffer bei Alleinunfällen
Die Entwicklung ist alarmierend, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Menschen in letzter Zeit auf das Fahrrad umgestiegen sind, sogar viele ältere Personen. Die Popularität des Radfahrens zeigt sich auch in der steigenden Zahl von E-Bikes, die oft schwerer und schneller sind und damit ein höheres Risiko mit sich bringen. Daher ist es wichtig, dass Richtlinien zur Verbesserung der Radinfrastruktur und zur Aufklärung über sicheres Fahren verstärkt umgesetzt werden.
Gemeinsam mit dem Vorfall, der das aktuelle Thema der Unfallflucht in den Fokus rückt, ist klar, dass ein Umdenken in der Verkehrssicherheit notwendig ist. Die Stadt Landshut und die Polizei stehen in der Pflicht, eine bessere Aufklärung und Sicherheitsmaßnahmen für Radfahrer und Fußgänger anzubieten, um solche gefährlichen Situationen zu vermeiden.