Silvia Greß: Nach 37 Jahren verlässt die Seele des Bundeswehrservice!

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Silvia Greß, langjährige Mitarbeiterin der Bundeswehr, wurde nach 37 Jahren mit einer feierlichen Verabschiedung in Pfullendorf in den Ruhestand verabschiedet.

Silvia Greß, langjährige Mitarbeiterin der Bundeswehr, wurde nach 37 Jahren mit einer feierlichen Verabschiedung in Pfullendorf in den Ruhestand verabschiedet.
Silvia Greß, langjährige Mitarbeiterin der Bundeswehr, wurde nach 37 Jahren mit einer feierlichen Verabschiedung in Pfullendorf in den Ruhestand verabschiedet.

Silvia Greß: Nach 37 Jahren verlässt die Seele des Bundeswehrservice!

Am 27. Oktober 2025 wurde Silvia Greß mit einer herzlichen Feierstunde aus dem Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Rengetsweiler in den Ruhestand verabschiedet. Rund 150 Angehörige, sowohl aus militärischen als auch zivilen Kreisen, kamen zusammen, um ihre Verdienste zu würdigen, was die hohe Anerkennung für ihre Arbeit unterstreicht. Silvia Greß trat 1987 in die Bundeswehr ein und verbrachte die letzten Jahre in Pfullendorf, wo sie bis zu ihrem Ruhestand unter anderem für den Fahrzeugservice zuständig war.

Eine beeindruckende Bilanz kann Silvia Greß vorlegen. Über 25.000 Fahraufträge, 1.000 Reparaturaufträge und rund 600 Schadensmeldungen hat sie erfolgreich bearbeitet. Zudem koordinierte sie mehr als 5.000 Busanforderungen und legte 168 Fahrauftragsordner zur Unterschrift ihrem Vorgesetzten vor. Ein Arbeitsleben voller Engagement, das Hauptmann Oliver Franke in seiner Rede besonders hervorhob, insbesondere ihr Einsatz für die Kriegsgräberfürsorge der Bundeswehr.

Würdigung und Geschenke

Zur Verabschiedung erhielt Silvia Greß nicht nur eine liebevoll gestaltete Gartenbank von Stabsfeldwebel Jörg Fritsche, sondern auch zwei Karten für ein Champions-League-Spiel ihres Lieblingsvereins Borussia Dortmund, überreicht von Stabskorporal Christian Gröning. Ironischerweise hatte sie noch nie ein Spiel ihres geliebten BVB besucht. Ihr ergreifendes Engagement und die vielen Jahre im Dienst werden allen in Erinnerung bleiben.

Ruhestand als Teil größerer Veränderungen

Die Verabschiedung von Silvia Greß ist Teil eines umfangreicheren Wandels innerhalb der Bundeswehr, der im Oktober 2024 zahlreiche Personalmaßnahmen in Spitzenstellen nach sich zog. Auch namhafte Persönlichkeiten wie Admiral Joachim Rühle und Generalmajor Michael Hochwart verabschiedeten sich in den Ruhestand, während viele militärische Spitzenposten neu besetzt wurden. Solche Personalveränderungen sind kein Einzelfall, sondern Teil der laufenden Bemühungen der Bundeswehr, sowohl die Kampfbereitschaft als auch die strukturellen Anforderungen zu verbessern.

Aktuell sind etwa 181.000 Soldat:innen in der Bundeswehr aktiv, von denen das Heer mit rund 60.000 den größten Teil stellt. Parallel dazu waren 2024 etwa 81.000 zivile Personen angestellt, die in verschiedenen Bereichen, darunter Infrastruktur und Umweltschutz, tätig sind. Diese Zahlen verdeutlichen die signifikante Rolle, die die Bundeswehr in der Gesellschaft spielt. Eine Umfrage aus April 2024 zeigt jedoch, dass 79 Prozent der Bevölkerung die Aufstellung der Bundeswehr als ungenügend bewerten und diskutieren, wie man die Truppengröße und die Ausstattung der Streitkräfte verbessern könnte.

Die Bundesregierung plant zudem eine Erhöhung der Truppengröße auf bis zu 60.000 Soldat:innen in Zukunft. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zur Aufrüstung beschlossen. In jüngerer Zeit haben NATO-Mitgliedsstaaten ein Verteidigungsziel von fünf Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung bis 2035 vereinbart. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Bundeswehr sich in einer Phase des Wandels befindet, während sie gleichzeitig auf Erfahrungen und Engagement ihrer langjährigen Mitarbeiter:innen wie Silvia Greß zurückblickt.