Mountainbiker in Miesbach wehren sich: Strenge 1,5-Meter-Regel droht!

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Im Landkreis Miesbach wird das Mountainbiken auf engen Wegen verboten, während die DIMB gegen diese Regelung protestiert.

Im Landkreis Miesbach wird das Mountainbiken auf engen Wegen verboten, während die DIMB gegen diese Regelung protestiert.
Im Landkreis Miesbach wird das Mountainbiken auf engen Wegen verboten, während die DIMB gegen diese Regelung protestiert.

Mountainbiker in Miesbach wehren sich: Strenge 1,5-Meter-Regel droht!

Im Landkreis Miesbach wird derzeit ein heißes Eisen für die Mountainbike-Community geschmiedet. Die vorgeschlagene Regelung, die das Mountainbiken auf Wegen mit einer Breite von unter 1,5 Metern verbieten möchte, sorgt für viel Aufregung. Die Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB) wehrt sich gegen diese Maßnahmen und prüft juristische Schritte, wie Merkur berichtet.

Die Radfahrer-Szene zeigt sich empört über die geplante Neuausweisung der Landschaftsschutzgebiete (LSG), die in Zusammenhang mit der neuen Regelung steht. Verärgerung macht sich breit, insbesondere nachdem die ursprünglich geplanten Ausnahmen für 35 Strecken gestrichen wurden. Das Landratsamt bestätigt, dass diese Ausnahmen rechtlich nicht haltbar sind, was das Fass zum Überlaufen bringt.

Mountainbiker erheben Einwände

In der ersten Auslegungsrunde gingen rund 300 Einwendungen von Mountainbikern ein – ein klarer Ausdruck des Unmuts in der Gemeinschaft. Laut der DIMB hat eine pauschale Sperrung nicht nur negative Folgen für die Erholung der Radfahrer, sondern könnte auch der lokalen Wirtschaft schaden. Schließlich sind viele Mountainbiker auch begeisterte Naturliebhaber, die die Region besuchen und dort konsumieren.

Die DIMB appelliert zudem, die bewährte Regelung des bayerischen Naturschutzgesetzes beizubehalten, um eine ausgewogene Balance zwischen Naturschutz und Freizeitgestaltung zu fördern. Die rechtliche Verankerung der 1,5-Meter-Regel wird in Frage gestellt. Der Umweltausschuss hat sich hingegen in seiner letzten Sitzung klar für die Regelung ausgesprochen.

Zukunft der Mountainbiker im Landkreis

Um den Bedürfnissen der Mountainbiker gerecht zu werden, plant die Steuerungsgruppe Mountainbike, weitere offizielle Trails auszuweisen. Der Kreistag wird in naher Zukunft entscheiden, welche der drei Varianten – Zonierung, keine Sperrung oder die 1,5-Meter-Sperrung – in die zweite Auslegung gehen wird. Hier wird sich zeigen, ob die Interessen der Mountainbiker Gehör finden oder ob die neuen Vorschriften tatsächlich durchgesetzt werden.

In den angrenzenden Regionen, wie im Naturpark Augsburg, gelten bereits spezifische Richtlinien, die das Radfahren im Einklang mit dem Naturschutz fördern und sicherstellen sollen, dass die Natur nicht leidet. Radfahren ist nur auf geeigneten Wegen erlaubt, während motorisierte Überraschungen wie E-Quads ausgeschlossen sind. Die rechtlichen Rahmenbedingungen bieten eine solide Grundlage, wie Landkreis Augsburg erläutert.

Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidung der Kreistag trifft und wie die Mountainbiker darauf reagieren. Ein gutes Händchen wird gefordert, nicht nur von den Politikern, sondern auch von der Gemeinschaft, die die Natur genießen möchte, ohne dass sie darunter leidet.