20 Jahre Palliativ-Hospiz-Tag: Ein Tag für Würde und Humor!
Am 5. November 2025 fand der 20. Palliativ-Hospiz-Tag in Elsenfeld statt, mit Vorträgen, Ausstellungen und Improvisationstheater.

20 Jahre Palliativ-Hospiz-Tag: Ein Tag für Würde und Humor!
Am 5. November 2025 fand der 20. Palliativ-Hospiz-Tag im Bürgerzentrum Elsenfeld statt, und die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie das Thema Sterben und der Umgang mit dem Lebensende nicht nur in den letzten zwei Jahrzehnten in den Fokus gerückt sind, sondern auch immer mehr Menschen anzieht. Laut meine-news.de lockte das vielfältige Programm zahlreiche Gäste, die sich über die wichtigsten Aspekte der Palliativ- und Hospizarbeit informieren wollten.
Stellvertretender Landrat Günther Oettinger erinnerte in seiner Ansprache an die Gründung des Palliativ-Hospiz-Arbeitskreises im Jahr 2005. Sein Ziel ist es, den Austausch und die Vernetzung unter den Akteuren der Hospizarbeit zu fördern und die Bevölkerung über die Angebote zu informieren.
Ein buntes Programm für die Besucher
Der Palliativ-Hospiz-Tag erstreckte sich über mehrere Programmpunkte, darunter zwei Vorträge, eine Ausstellung und ein Auftritt des Improvisationstheaters Tabutanten. Dieses wurde besonders für sein humorvolles Programm über den Tod gelobt, das nicht nur informativ war, sondern auch durch Publikumsinteraktion und persönliche Themen wie Begräbniswünsche berührte.
„Wir müssen uns mit der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen“, betonte auch der stellvertretende Bürgermeister Berthold Oberle in seiner Rede. Unterstützung in den letzten Lebensphasen bieten der ökumenische Hospizverein und zahlreiche ambulante Hospizdienste, die in Deutschland finanziell gefördert werden, um den Betroffenen ein Sterben in Würde zu ermöglichen, wie diakonie.de erklärt.
Wichtige Themen der Hospizarbeit
Elisabeth Reinelt-Bienek vom Ethiknetz Mainfranken hielt einen besonders aufschlussreichen Vortrag über die Ethikberatung für Betroffene und Angehörige. Hierbei wurden wichtige Punkte wie Patientenautonomie und die Wahrung der menschlichen Würde angesprochen. Auch Sabine Schramm von der Palliativakademie Bamberg brachte die zentrale Bedeutung des Zuhörens und der Wertschätzung der Patientenwünsche in den Vordergrund.
Die Vielzahl an Informationsständen ermöglichte es den Gästen, sich über die verschiedenen Aspekte der Palliativ- und Hospizversorgung sowie über soziale und rechtliche Hilfen zu informieren. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Duo Eva Reis (Gesang) und Christian Schmitt (Gitarre). Für das leibliche Wohl sorgte der Seniorentreff „Mittendrin“ mit einer Auswahl an Kaffee, Kuchen und kulinarischen Köstlichkeiten.
Die Hospizbewegung im Wandel
Die moderne Hospizarbeit, die ihren Anfang in den 1960er Jahren nahm und seit den 1980ern auch in Deutschland Fuß gefasst hat, ist eine große Bürgerbewegung, die von ehrenamtlich engagierten Personen getragen wird. Die Arbeit zielt darauf ab, schwer erkrankte Menschen in der letzten Phase ihres Lebens zu begleiten, wie sie auch diakonie.de zusammenfasst.
In Deutschland existieren derzeit etwa 282 stationäre Hospize, wobei 95 % der Finanzierung durch Krankenkassen erfolgt. Diese Einrichtungen sind darauf spezialisiert, den Betroffenen ein würdevolles und schmerzfreies Sterben zu ermöglichen, was die gesamte Gesellschaft angeht und auf die Notwendigkeit von verständnisvollem Umgang mit dem Thema Sterben hinweist.
Der Palliativ-Hospiz-Tag in Elsenfeld war ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für dieses Thema weiter zu schärfen und die wertvolle Arbeit, die in diesem Bereich geleistet wird, zu würdigen.