Blitzkontrollen in Höchst: Raser und Lärmmacher im Visier der Polizei!

Blitzkontrollen in Höchst: Raser und Lärmmacher im Visier der Polizei!

Die Sicherheit auf unseren Straßen ist ein Thema, das uns alle betrifft. Am 24. Oktober 2025 führte das Polizeipräsidium Südhessen in enger Zusammenarbeit mit der Polizeistation Höchst, dem Ordnungsamt Höchst und der Polizeistation Erbach gezielte Verkehrskontrollen durch, um Raser und Poser in den Griff zu bekommen. Ein wichtiges Ziel dieser Aktion war die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Reduzierung von Lärmbelästigungen, insbesondere in Wohngebieten. Über 40 Fahrzeuge wurden ins Visier genommen und die Geschwindigkeit von rund 1.200 Autos überprüft, wie meine-news.de berichtet.

Das Ergebnis war alarmierend: Insgesamt wurden rund 175 Verstöße registriert, darunter Geschwindigkeitsüberschreitungen, Verstöße gegen die Gurtpflicht und Handynutzung während der Fahrt. Besonders auffällig war ein Fahrzeug, das mit 126 km/h bei erlaubten 70 km/h auf der B45 gemessen wurde. Ein weiteres Fahrzeug musste aufgrund eines Beleuchtungsdefekts die Weiterfahrt einstellen. Die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kommune wurde von Direktor Alexander Lorenz betont, der auch zukünftige Kontrollen zur Bekämpfung von riskantem Fahrverhalten sowie technischen Manipulationen ankündigte.

Raserei und deren Folgen

Die Gefahren von Raserei und illegalen Straßenrennen sind nicht zu unterschätzen. Wie in Österreich geregelt, können Fahrzeuge bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 60 bzw. 70 km/h beschlagnahmt werden, begründet durch eine vorherige Entziehung der Lenkberechtigung. Bei extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen von über 80 oder 90 km/h fallen diese Voraussetzungen weg, sodass die Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer sofort eingedämmt werden kann, wie auf bmimi.gv.at nachzulesen ist.

Laut den Vorschriften müssen Übertretungen mit technischen Hilfsmitteln, wie Laserpistolen oder geeichten Tachometern, festgestellt werden. Über die Strafen hinaus hat die vermehrte Kontrolle auch einen präventiven Charakter. Die Behörden haben in der Regel zwei Wochen Zeit, um über die Weiterbeschlagnahmung eines Fahrzeugs zu entscheiden, was den Druck auf Raser erhöht, sich an die Verkehrsregeln zu halten.

Der Lärm als Gesundheitsrisiko

Neben den Geschwindigkeitsübertretungen ist auch der Straßenverkehrslärm ein Thema, das nicht ignoriert werden darf. Viele Menschen leiden unter den negativen Auswirkungen des Lärms, vor allem in städtischen Gebieten. Studien zeigen, dass etwa drei Viertel der Bevölkerung in Deutschland betroffen sind. Straßenverkehrslärm zählt zur dominantesten Lärmquelle und hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Lebensqualität, sondern kann auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter Schlafstörungen und Bluthochdruck, wie duh.de berichtet.

Die WHO empfielt, den Verkehrslärm auf weniger als 53 dB(A) im Mittel und 45 dB(A) in der Nacht zu reduzieren. Doch in vielen Städten sind die Grenzwerte für Neubauten aktuell nicht ausreichend, was die Forderung nach verbindlichen Grenzwerten unterstreicht. Aktive und passive Lärmschutzmaßnahmen sind notwendig, um die Bevölkerung zu schützen und die Lebensqualität zu verbessern.

Gemeindevertreter und Bürger sind gefordert, Lärmminderungsmaßnahmen wie Tempo 30 innerorts zu unterstützen, da diese den Lärm signifikant senken können. Diese Kombination aus verstärkten Verkehrskontrollen und effektiven Lärmschutz erhalten zunehmend Bedeutung in der öffentlichen Debatte.