CSU fordert neues Energiemanagement: Regionaler Wandel am Untermain!
CSU-Umweltgruppe in Miltenberg fordert regionales Energiemanagement zur Integration erneuerbarer Energien für die Zukunft.

CSU fordert neues Energiemanagement: Regionaler Wandel am Untermain!
In der heutigen Zeit, wo der Energiewandel in vollem Gange ist, drängt die CSU-Arbeitsgruppe Umwelt im Landkreis Miltenberg auf den Aufbau eines regionalen Energiemanagements. Diese Initiative folgt der jüngsten Entscheidung des Regionalen Planungsverbands Untermain, Flächen für die Windenergienutzung auszuweisen. Wie meine-news.de berichtet, will Christian Schreck, der Leiter der CSU-AG Umwelt, alle verfügbaren Energieformen strategisch verknüpfen.
Der Fokus liegt dabei auf der Integration von Photovoltaik, Windkraft und Wasserstoffproduktion, sowie der Mobilität und den Bedürfnissen der Industrie. Björn Bartels, der gemeinsame Landratskandidat von CSU und Neue Mitte, unterstützt ebenso das regionale Energiemanagement. Dabei wird das Regionale Energiewerk (REW) am Untermain nicht nur als Stromerzeuger, sondern als Dreh- und Angelpunkt für eine ganzheitliche Energieversorgung gesehen.
Ein umfassendes Energiemanagement
Um den zukünftigen Energiebedarf zu decken, zielt das Konzept auf eine umfassende Nutzung erneuerbarer Energien ab. Dabei sind folgende Aspekte von zentraler Bedeutung:
- Nutzung von Agri-Photovoltaik zur doppelten Verwendung landwirtschaftlicher Flächen.
- Windkraft auf neu ausgewiesenen Flächen, wobei ökologische und gesellschaftliche Belange berücksichtigt werden.
- Vernetzung regionaler Verbraucher, Gewerbe und Industrie durch intelligente Netze.
- Einsatz moderner Speichertechnologien, wie der Organic-SolidFlow-Technologie von CMBlue in Alzenau.
- Ausbau der Schnelladeinfrastruktur für PKW, LKW und Busse, um eine Kassiert mit lokal erzeugter Energie zu gewährleisten.
- Entwicklung von Wasserstoff-Technologien einschließlich Elektrolyseanlagen und H₂-Tankstellen.
- Die ZENTEC in Großwallstadt soll als Schlüsselakteur die Forschung, Wirtschaft und Energieprojekte fördern.
- Auch der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und kommunale Flotten sollen elektrisch oder wasserstoffbetrieben werden.
Martin Stock, ein Mitglied des Landtags, hebt hervor, dass ein durchdachtes Energiemanagement die Themen Versorgungssicherheit, Wirtschaftskraft und Klimaschutz miteinander verknüpfet. Karl Zimmermann mahnt, dass es essenziell sei, endlich regional zu handeln, anstatt sich in Einzelmaßnahmen zu verlieren. Der Bürgermeister von Klingenberg, Ralf Reichwein, fordert ein gemeinsames und praxisnahes Handeln, um zukunftssicher aufgestellt zu sein.
Erneuerbare Energien in Deutschland
Die Zahlen belegen die Bedeutung der erneuerbaren Energien: Im Jahr 2024 werden ca. 256 Millionen Tonnen an Treibhausgasemissionen vermieden, wovon die meisten aus dem Strombereich stammen. Seit 1990 haben sich die erneuerbaren Energien als tragende Säule der Energieversorgung in Deutschland etabliert und bringen mittlerweile über 406.000 Menschen in Beschäftigung.
Es bleibt also spannend, wie sich das regionale Energiemanagement weiterentwickeln wird und welche Wege die Gemeinden einschlagen, um den Herausforderungen des Klimawandels entschlossen gegenüberzutreten.