Inklusives Kino: Die Goldfische – Filmabend für alle am 11. Dezember!
In Miltenberg zeigt das inklusive Kino am 11. Dezember den Film „Die Goldfische“ mit einem inspirierenden Thema zur Inklusion.

Inklusives Kino: Die Goldfische – Filmabend für alle am 11. Dezember!
In der rührigen Kinowelt von Erlenbach wird es am Donnerstag, den 11. Dezember, spannend: Das Inklusive Kino zeigt den Film „Die Goldfische“. Die Vorstellung beginnt um 19 Uhr und verspricht ein unterhaltsames und gleichzeitig relevantes Kinoerlebnis für alle, die sich für Inklusion und das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen interessieren. Veranstaltet wird das Event vom Landratsamt Miltenberg, unterstützt von der Inklusionsbeauftragten Nadja Schillikowski, der Lebenshilfe und dem Bundesselbsthilfe-Verband Kleinwüchsiger Menschen. Der Eintritt kostet 6 Euro, und die Filmvorführung wird mit deutschen Untertiteln untermalt, sodass niemand auf der Strecke bleibt.
„Die Goldfische“ ist der Debütfilm des Regisseurs Alireza Golafshan und erzählt auf humorvolle Weise von einem Roadtrip mit sieben einzigartigen Persönlichkeiten. Ein Banker, gespielt von Tom Schilling, entgeht nach einem schweren Autounfall einem alternativen Schicksal und plant, die Mitglieder einer Behinderten-WG für seine eigenen Zwecke auszunutzen. Mit einem Ensemble, das mit großartigen Charakteren wie der blinden Magda (Birgit Minichmayr) und dem autistischen Rainman (Axel Stein) aufwartet, thematisiert der Film unterhaltsam, aber auch eindringlich, wie Identität und Lebenssituation nicht allein durch Behinderungen bestimmt werden. Die verschiedenen Charaktere sind weit mehr als nur ihre Handicaps.
Humor und Inklusion im Film
In „Die Goldfische“ wird mit Klischees gebrochen und daher auch die Frage aufgeworfen, ob man über Menschen mit Behinderungen lachen darf. Laut den Ausführungen von Vision Kino wird hier nicht nur das Mitleid gemieden, sondern auch erfrischende Perspektiven geboten. Der Film regt zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Stereotypen an, die häufig in den Medien verbreitet sind.
Wie die Bundeszentrale für politische Bildung sicherlich bestätigen kann, ist die Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien oft von Klischees geprägt. Während filmschaffende Werke wie „Die Goldfische“ die Chance bieten, Behinderungen realistisch darzustellen, ist dies in vielen anderen Formaten nicht der Fall. Oftmals werden Menschen mit Behinderungen auf ihre Defizite reduziert und als hilfsbedürftig wahrgenommen. Die mediale Repräsentation ist ein entscheidender Faktor, um das gesellschaftliche Bewusstsein zu verändern und Vorurteile abzubauen.
Ein gemeinsames Erlebnis für alle
Die Aufführung des Films ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um den Austausch über Inklusion zu fördern. Die universelle Botschaft des Films ermutigt alle Besucher, sich mit den Themen Diversität und Akzeptanz auseinanderzusetzen. Für Lehrer der 8. Klasse und älter bietet sich zudem eine passende Grundlage für Unterrichtseinheiten in Fächern wie Ethik, Sozialkunde oder Pädagogik, wie Vision Kino anmerkt.
Mit dieser Filmvorführung im Erlenbacher Kino wird nicht nur ein unterhaltsamer Abend geboten, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft gewagt, in der jeder Mensch zählt und respektiert wird. Dies ist schließlich ein Ziel, das über den Rahmen des Kinos hinausgeht und auch in die Herzen der Menschen wirken kann.