Jägerschießen in Miltenberg: Meisterschaft mit 85-jährigem Teilnehmer!

Jägerschießen in Miltenberg: Meisterschaft mit 85-jährigem Teilnehmer!

Mainbullau, Deutschland - Am 14. Juni 2025 wurde die Schießanlage Mainbullau zum Schauplatz des 8. Jägerschießens des Bayerischen Jagdschutzvereins (BJV) Miltenberg e.V. Meine News berichtet, dass Teilnehmende aus neun BJV-Kreisgruppen und einer Kreisjägervereinigung aus Baden-Württemberg ihre Schießfertigkeiten unter Beweis stellten. Mit dabei war auch der älteste aktive Schütze, der 85-jährige Manfred Bilz.

Das Ziel des Wettbewerbs war klar: die Tierschutzkonformität bei der Jagd zu demonstrieren. Dazu mussten die Jägerinnen und Jäger ihr Können in verschiedenen Disziplinen zeigen. Das Schießen fand in den Kategorien Kurzwaffe für waidgerechte Fangschüsse, Büchse auf 100 Meter Bockscheibe und laufenden Keiler sowie mit Flinte das Treffen von Wurfscheiben und Rollhasen statt.

Ergebnisse und Preise

Für die Überwachung der Wettbewerbe sorgten die Mitglieder der BJV-Sportschützenabteilung, während Schatzmeisterin Barbara Horn die Ergebnisse akribisch erfasste. Als Gesamtsieger traten Matthias Harth und Karlheinz Wiesmann mit je 347 Treffern hervor. Besonders stolz konnte sich Martin Bothen als bester Schütze beim Keilerschießen zeigen, wo er 84 Ringe erzielte.

Die Preisverleihung war ebenfalls ein Höhepunkt des Tages. Jagdeinladungen, gesponsert von Florian Noll, Leiter des Forstbetriebs Rothenbuch, wurden an die besten Schützen verteilt. Zudem gab es eine zusätzliche Jagdeinladung, die unter allen Teilnehmern verlost wurde. Unterstützt wurde die Veranstaltung auch von der Firma Saaten-Zeller aus Eichenbühl-Guggenberg, die Saatgut spendete.

Gemeinschaft und Verpflegung

Ein wichtiges Element des Schießtags war auch das gemeinsame Mittagessen während der Schießpause, das dem Gedankenaustausch diente. Die Teilnehmenden äußerten sich durchweg positiv über den gelungenen Tag und lobten insbesondere die gute Organisation durch die Schießaufsichten sowie die Verpflegung von Helga Büttner.

Die Jagd, die für viele eine Form der Freizeitbeschäftigung darstellt, wird auch von der Tierschutzgemeinschaft kritisch betrachtet. Laut dem Tierschutzbund starben in Deutschland jährlich über vier Millionen Wildtiere durch die Jagd, darunter mehr als eine Million Rehe und zahlreiche andere Arten. Jäger argumentieren hingegen, dass sie zur natürlichen Regulierung der Tierbestände beitragen und den Naturschutz unterstützen.

In der Region haben sich die Mitglieder des BJV Miltenberg dem verantwortungsvollen Umgang mit der Jagd und den Tieren verschrieben. Unter der Leitung von Schießreferent Christian Fischer wird weiterhin viel Wert auf Tierschutz und Sicherheit gelegt. Zukünftige Veranstaltungen werden mit Spannung erwartet, um die Tradition der jagdlichen Fertigkeiten und den kameradschaftlichen Austausch weiterzuführen.