Waldbrandgefahr in Unterfranken: Luftbeobachtung bis 1. Juli verlängert!

Waldbrandgefahr in Unterfranken: Luftbeobachtung bis 1. Juli verlängert!
In Unterfranken herrscht aktuell eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr, die sich durch das hochsommerliche Wetter mit langer Sonnenscheindauer verstärkt. Das Landratsamt Miltenberg informiert, dass die Regierung von Unterfranken die Anordnung zur Luftbeobachtung bis zum 1. Juli 2025 verlängert hat. Dies betrifft den Zeitraum vom 28. Juni bis zum 1. Juli 2025, wie landkreis-miltenberg.de berichtet.
Die anhaltenden hohen Temperaturen und die strukturelle Trockenheit seit dem meteorologischen Frühlingsbeginn sind die Hauptgründe für die aktuelle Situation. Der Grasland-Feuerindex zeigt ebenfalls eine hohe Gefahr für offenes Gelände an. Vor allem am bevorstehenden verlängerten Wochenende wird aufgrund des schönen Wetters mit einem erhöhten Ausflugsverkehr in Wald und Flur gerechnet. Das macht die Lage potenziell riskant. Die Bevölkerung wird eindringlich gebeten, in den Waldgebieten Vorsicht walten zu lassen und auf offenes Feuer zu verzichten, um gefährliche Schadensereignisse zu vermeiden. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass die Luftbeobachtung in den Nachmittagsstunden durchgeführt wird und von ehrenamtlichen Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern organisiert wird, wie kfv-ab.de ergänzt.
Details zur Luftbeobachtung
Die Luftbeobachtung erfolgt entlang zwei Routen. Auf der Westroute geht es von Mainbullau und Hettstadt, während die Ostroute von Schweinfurt-Süd und Haßfurt gestartet wird. Bei diesen Befliegungen achten die Luftbeobachter nicht nur auf potenzielle Waldbrände, sondern auch auf Borkenkäferbefall und allgemeine Verkehrsüberwachung. Die Kosten für diesen fliegenden Einsatz werden von der Regierung aus dem Katastrophenschutzfonds getragen. Zusätzlich ist seit dem 29. März 2025 das Schnelle Einsatzflugzeug (SEF) mit dem Funkrufnamen „Kater Unterfranken 15/5“ im Dienst, das ebenfalls für Luftbeobachtungen alarmiert werden kann.
Der Waldbrandgefahrenindex (WBI), der das meteorologische Risiko für Waldbrände klassifiziert, ist ebenfalls auf einem hohen Niveau. Er wird in fünf Stufen angegeben und zeigt für den aktuellen Zeitraum eine sehr hohe Gefahr (Stufe 5) an. Dies stellt eine wichtige Informationsquelle für die Landesbehörden dar, wie auch die Daten auf der Website des Deutschen Wetterdienstes zu entnehmen sind. Geplant ist, die Gefahrenstufen des WBI regelmäßig von März bis Oktober täglich zu aktualisieren, um fundierte Warnungen ausgeben zu können, wie dwd.de erläutert.
Die Situation in Unterfranken erfordert also ein aufmerksames und verantwortungsvolles Handeln. Mit einer breiten Informationsbasis und flächendeckender Luftbeobachtung hoffen die Behörden, potenzielle Waldbrände frühzeitig erkennen und bekämpfen zu können. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist essenziell, um die Natur und die Lebensqualität der Region zu schützen.