Vogelgrippe wütet in Oberbayern: Tote Graugänse alarmieren Behörden!
In Mühldorf am Inn wurde Vogelgrippe bei verendeten Graugänsen nachgewiesen. Aktuelle Warnungen und Empfehlungen für Tierhalter.

Vogelgrippe wütet in Oberbayern: Tote Graugänse alarmieren Behörden!
In Jettenbach, Oberbayern, wurden kürzlich fünf verendete Graugänse entdeckt, bei denen das Landratsamt Mühldorf am Inn die Vogelgrippe nachgewiesen hat. Diese besorgniserregende Nachricht kommt in einer Zeit, in der die Vogelgrippe, auch als Geflügelpest bekannt, bundesweit bei Wildvögeln und in Nutztierbetrieben zunehmend verbreitet ist. Das Landratsamt hat bereits Maßnahmen ergriffen und warnt Nutztierhalter eindringlich, sich aufgrund der aktuellen Infektionslage auf alarmierende Anzeichen einzustellen. Die toten Gänse wurden nahe eines Stauwehrs gefunden, was die breite Verbreitung des Virus verdeutlicht und unterstreicht, dass die Ausbreitung der Vogelgrippe ernst genommen werden muss. Antenne.de berichtet, dass es bereits zahlreiche weitere Fälle in Bayern gegeben hat.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer hat in Anbetracht der wachsenden Bedrohung die Bevölkerung aufgefordert, verstärkte Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Damit will er verhindern, dass sich die Vogelgrippe noch weiter ausbreitet und Schäden in der Landwirtschaft bleiben. In Baden-Württemberg wurden bereits 15.000 Tiere in einem Geflügelbetrieb aufgrund von Infektionen mit dem Virus HPAIV (H5N1) getötet. Tatsächlich sind in diesem Jahr auch Tausende von Kranichen verendet, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Dennoch gibt es laut dem Robert Koch-Institut bisher keine bekannten Fälle von Vogelgrippe bei Menschen und die Gefahren für die Bevölkerung gelten derzeit als minimal. Tagesschau.de hebt hervor, dass bei direktem Kontakt zu erkrankten Vögeln dennoch Vorsicht geboten ist.
Präventionsmaßnahmen für Nutztierhalter
Die Geflügelpest-Verordnung, die in Deutschland die Bekämpfung der Vogelgrippe regelt, hat klare Vorschriften für Geflügelhalter aufgestellt. Diese müssen ihre Tiere bei den zuständigen Behörden anmelden und genaue Aufzeichnungen über ihre Bestände führen. Bei Verlusten von mehr als drei Tieren innerhalb von 24 Stunden muss der Tierhalter die Ursache durch einen Tierarzt abklären lassen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die potenziellen Risiken aufgrund der Infektionen bei Wildvögeln und den zahlreichen Ausbrüchen in Geflügelhaltungen auf „hoch“ heraufgestuft. BMLEH.de informiert darüber, dass solche Tatsache besonders für Neubau- und Umbaumaßnahmen in Geflügelhaltungen gilt.
Um die Sicherheit zu erhöhen, wird vom FLI empfohlen, Hygieneregeln im Umgang mit Geflügel strikt einzuhalten und den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden. In ganz Deutschland werden eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Gesundheit der Haustiere zu schützen. Im Rahmen dieser Bemühungen beantragte das Bundesministerium bei der EU eine Erhöhung der Obergrenze für Entschädigungszahlungen, um den betroffenen Betrieben besser unter die Arme greifen zu können.
Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt zu hoffen, dass durch das beherzte Handeln der Verantwortlichen und das Mitwirken der Tierhalter die Verbreitung der Vogelgrippe eingedämmt werden kann. Ein gewisses Risiko besteht weiterhin, doch Hygienemaßnahmen und allgemeine Vorsicht können helfen, die Ausbreitung zu verlangsamen und die Landwirtschaft zu schützen.