Weihnachtsgeschäft 2025: Händler erwarten stabile Umsätze trotz Krise

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Mühldorf am Inn: Einzelhandel in der Vorweihnachtszeit 2025 – Konsumverhalten, Trends und Herausforderungen im Blick.

Mühldorf am Inn: Einzelhandel in der Vorweihnachtszeit 2025 – Konsumverhalten, Trends und Herausforderungen im Blick.
Mühldorf am Inn: Einzelhandel in der Vorweihnachtszeit 2025 – Konsumverhalten, Trends und Herausforderungen im Blick.

Weihnachtsgeschäft 2025: Händler erwarten stabile Umsätze trotz Krise

Die Vorweihnachtszeit ist für den Einzelhandel eine ganz besondere Zeit, und das gilt auch für den Raum Mühldorf. Christian Göttlinger, Inhaber eines Lederwarengeschäfts in Neumarkt-St.Veit und Vorsitzender des Bayerischen Einzelhandelsverbands für den Raum Mühldorf, schildert die aktuelle Situation im Advent 2025. Der Einzelhandel wartet auf das große Weihnachtsgeschäft, das traditionell die wichtigste Umsatzzeit des Jahres bedeutet. Wie innsalzach24.de berichtet, hat sich das Konsumverhalten in diesem Jahr jedoch auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert.

Trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie für den Einzelhandel mit sich brachte, zeigt sich ein bescheidenes Wachstum im Konsum. Göttlinger jedenfalls geht davon aus, dass die Umsätze dieses Jahr nicht aus dem Rahmen fallen werden. Das Weihnachtsgeschäft bewegt sich „auf einem normalen Maß“. Die Menschen scheinen sich langsam zu stabilisieren, auch wenn die Verunsicherung laut tagesschau.de hoch bleibt.

**Kauflaune und Online-Handel**

Der Handelsverband Deutschland hat festgestellt, dass die Konsumstimmung in Deutschland aktuell auf einem Jahrestief ist. Viele Menschen machen sich Sorgen um ihre wirtschaftliche Situation, was sich direkt auf die Ausgabebereitschaft auswirkt. Laut einer Umfrage des ifo-Instituts rechnet jedes vierte Einzelhandelsunternehmen mit einem schwachen Weihnachtsgeschäft. Göttlinger hat allerdings festgestellt, dass der Online-Handel für Mühldorf mittlerweile keine signifikante Bedrohung mehr darstellt. Viele Geschäfte haben ihre eigenen Online-Shops, um den Kunden auch im digitalen Raum entgegenzukommen.

Trotzdem ist der Trend hin zu kleineren Geschenken bemerkbar. Die Preisspanne für beliebte Weihnachtsgeschenke liegt oft zwischen 50 und 100 Euro, wobei größere Geschenke häufig von mehreren Personen gemeinsam finanziert werden. Laut statista.com liegen die meisten Weihnachtskäufe in Deutschland zwischen November und Anfang Dezember, und die Ausgaben pro Person sind auf durchschnittlich 265 Euro gestiegen – ein Plus von rund 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

**Besondere Veranstaltungen und Traditionen**

Ein Highlight der Weihnachtszeit in der Region sind die Christkindlmärkte. Der Markt in Wasserburg zieht nicht nur die Einheimischen an, sondern erfreut sich auch bei Besuchern aus der Umgebung großer Beliebtheit. Göttlinger berichtet von einem guten Besuch des verkaufsoffenen Sonntags Ende November. Auch in Altötting wird der Christkindlmarkt rege besucht. Die Gewerbetreibenden sind optimistisch, doch das Verbraucherverhalten wird erst nach den Feiertagen genauer zu analysieren sein.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Weihnachtszeit für den Einzelhandel sowohl Chancen als auch Herausforderungen bereithält. Die Kunden sind zwar vorsichtiger, doch das Staunen und der Wunsch, seinen Liebsten eine Freude zu machen, bleiben unbestritten Teil dieser festlichen Zeit. Das Weihnachtsgeschäft macht nicht umsonst etwa 18,5 Prozent des Jahresumsatzes des gesamten Einzelhandels aus. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation bis zum Heiligabend entwickeln wird.