Neue Regeln für die Eisbachwelle: Sicherheit nach tödlichem Unglück!

Neue Regeln für die Eisbachwelle: Sicherheit nach tödlichem Unglück!
In einem tragischen Vorfall an der beliebten Eisbachwelle in München erlitt eine 33-jährige Surferin am 16. April 2025 während eines nächtlichen Surf-Ausflugs tödliche Verletzungen. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten begab sich die Surferin in die Strömung, die für geübte Surfer herausfordernd ist. Tragischerweise verschwand sie unter Wasser und konnte erst nach mehreren verzweifelten Rettungsversuchen wieder erreicht werden. Die Polizei und Feuerwehr waren gegen 23:34 Uhr vor Ort, nachdem der Lebensgefährte Hilfeschreie gehört hatte. Leider erlag die Frau eine Woche später ihren Verletzungen in der Klinik.
Die Staatsanwaltschaft München I gab nun bekannt, dass die Ermittlungen eingestellt wurden, da keine strafrechtliche Verantwortung Dritter, einschließlich der Stadt, festgestellt werden konnte. Einem Bericht von der Abendzeitung wird entnommen, dass die Unfallursache wahrscheinlich das Verhaken des Surfbretts oder der Leash am Untergrund des Eisbachs war. Oberstaatsanwältin Anne Leiding bezeichnete den Vorfall als tragisches Unglück und betonte, dass es sich nicht um ein strafrechtlich relevantes Geschehen handele.
Neue Regelungen für mehr Sicherheit
Nach diesem Vorfall ziehen die Stadt München und die Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM) Konsequenzen. Die Eisbachwelle muss vor ihrer Wiedereröffnung komplett überarbeitet werden, um die Sicherheit der Surfer zu verbessern. Man plant ein neues Sicherheitskonzept, das sich derzeit in der finalen Abstimmung befindet. Ein zentraler Bestandteil ist eine neue Regel für die Verwendung der Leash, die sich bei starkem Zug automatisch öffnen soll. Damit soll das Risiko minimiert werden, dass Surfer in der Strömung hängen bleiben.
Die Stadt München betont jedoch, dass eine Überregulierung vermieden werden soll. Zweiter Bürgermeister Dominik Krause äußerte, dass die Identität der Eisbachwelle für München von großer Bedeutung ist und dass man sie bald wieder freigeben möchte. Vor der Wiederöffnung der Welle will die Stadtverwaltung sicherstellen, dass alle relevanten Akten eingesehen werden, um keine sicherheitsrelevanten Aspekte zu übersehen.
Gefahren des Surfens an der Eisbachwelle
Die Eisbachwelle, die seit rund 40 Jahren besteht, gilt nicht als Anfänger-Spot. Sie hat immer wieder erfahrene Surfer angezogen, die sich der Gefahren bewusst sind. Trotz dieser Erfahrung sind Unfälle, zwar selten, dennoch nicht unbekannt. Ein riskantes Element bleibt die Leash, die den Surfer mit dem Board verbindet. Experten empfehlen, dass Surfer darauf trainiert sind, die Leash im Notfall mit einem Blindgriff unter Wasser zu lösen.
Zusätzlich wird geraten, beim Wellenreiten Schutzausrüstung wie Helme und Auftriebswesten zu tragen und niemals allein zu surfen. Auch der gegenseitige Respekt und die Aufmerksamkeit gegenüber anderen Surfern sind essenziell. Die Ermittlungen nach dem tödlichen Vorfall haben nicht nur die Stadt, sondern auch die Surfergemeinde aufgerufen, über Sicherheit und Verhaltensregeln mehr nachzudenken. Umso wichtiger wird es, die geplanten Änderungen im Sicherheitskonzept schnell umzusetzen, um die Welle bald wieder für die Surfer öffnen zu können.
Wie die Kommunikationsabteilungen der Stadt und die IGSM weiter informieren, steht eine Rückkehr zur Eisbachwelle in Aussicht. Ein fester Fahrplan zur Wiedereröffnung könnte somit bald festgelegt werden. Für die Surfer heißt es nun: Geduld haben und auf die neuen Sicherheitsmaßnahmen warten. Das Surfabenteuer an der Eisbachwelle könnte schon bald wieder zum festen Bestandteil der Münchner Freizeitgestaltung werden.