Schützenstraße wird zur Gastro-Meile – Neues Leben für Münchens Sorgenkind!

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München plant eine Umgestaltung der Schützenstraße in eine Gastro-Meile, um deren Attraktivität zu erhöhen.

München plant eine Umgestaltung der Schützenstraße in eine Gastro-Meile, um deren Attraktivität zu erhöhen.
München plant eine Umgestaltung der Schützenstraße in eine Gastro-Meile, um deren Attraktivität zu erhöhen.

Schützenstraße wird zur Gastro-Meile – Neues Leben für Münchens Sorgenkind!

Die Schützenstraße in München, eine der schmuddeligsten Straßen der Stadt, könnte bald einen neuen Glanz erhalten. Ein Antrag im Planungsausschuss sieht eine Umwandlung der Straße zwischen Stachus und Hauptbahnhof in eine lebendige Gastro-Meile vor. Das berichten tz.de. Ziel ist es, den vernachlässigten Bereich durch attraktive Angebote wie Kioske, Foodtrucks und mobile Spielelemente für Familien zu beleben. Ein weiteres Highlight soll eine Fotoausstellung am Bauzaun werden, die mit ansprechenden Motiven zum Posten in sozialen Medien einlädt.

Die Schützenstraße hat insbesondere durch die Ruine der Galeria einen schlechten Ruf. Der Bau der Galeria sollte durch einen Neubau des renommierten Architekten David Chipperfield ersetzt werden. Doch seit der Insolvenz von René Benkos Signa-Gruppe stehen die Bauarbeiten still, was die ganze Umgebung verfallen lässt. Momentan arbeitet der Insolvenzverwalter daran, die Grundstücke zu verkaufen, während der Bebauungsplan am 29. Oktober 2025 bereits gebilligt wurde, wie sueddeutsche.de berichtet.

Stille Baustellen und verzweifelte Geschäftsleute

Das Bild der Schützenstraße wird durch die zahlreichen stillstehenden Baustellen, insbesondere rund um den Bahnhof, geprägt. Der Zugang zur Schützenstraße wird durch Holzzäune und Paletten, die mit Pflasterfugenmörtel gefüllt sind, versperrt. Ein Bauarbeiter hat bestätigt, dass der Zugang möglich ist, doch das unübersehbare Chaos schreckt viele ab. Vor dem Hotel Koenigshof werden grüne Müllcontainer entleert, während der Zugang zum Luxushotel noch durch rot-weiße Baken blockiert ist. Das Hotel soll in wenigen Wochen eröffnen, bleibt jedoch eine Baustelle, und die Enttäuschung unter den Geschäftsleuten wächst.

Besonders bitter für die Gegend ist das Schicksal vieler lokaler Geschäfte. Mehrere Läden haben bereits geschlossen, darunter ein Rewe im Untergeschoss und ein Hotel sowie Restaurant im Pini-Haus, die aufgrund notwendig gewordener Sanierungen ihren Betrieb einstellen mussten. Vor dem ehemaligen Karstadt prangen Plakate mit der Aufschrift „Wir sagen Danke, München“, ein Hinweis auf die überraschende Schließung dieses Geschäfts Ende 2023. Was bleibt ist eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung unter den gewerblichen Anliegern.

Ein Hoffnungsschimmer?

Trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten gibt es Bestrebungen, frischen Wind in die verfallene Schützenstraße zu bringen. Die Ideen, die in den Antrag zur Umwandlung der Straße eingebracht wurden, zeigen, dass die Stadt bereit ist, den ersten Schritt zur Wiederbelebung des Viertels zu machen. Wenn es gelingt, die Pläne umzusetzen, könnte die Schützenstraße bald ein beliebter Treffpunkt für Münchner und Touristen sein – eine wahre Gastro-Meile im Herzen einer Stadt, die viel zu bieten hat und deren Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist.