Erfolgreiches Zugbegleitenden-Treffen in Nürnberg: Ein Blick auf die Zukunft!
Nürnberg 2025: Vier-Länder-Treffen der Zugbegleitenden fördert Austausch über Bahnbetriebsherausforderungen und Sicherheitskampagnen.

Erfolgreiches Zugbegleitenden-Treffen in Nürnberg: Ein Blick auf die Zukunft!
Am 6. November 2025 trafen sich Zugbegleitende aus vier Ländern in Nürnberg, um sich über die aktuelle Lage im Schienennetz auszutauschen. Der Anreiseabend bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, bei einem gemeinsamen Abendessen erste Eindrücke zu sammeln und Erfahrungen zu teilen. Bemerkenswert war, dass einige europäische Gäste direkt die Auswirkungen auf ihre Anreise spüren konnten, ein Zeichen dafür, wie eng das Thema Schienennetz mit dem täglichen Betrieb verbunden ist. Das deutschsprachige Schienennetz, das einen Teil der Verkehrsinfrastruktur darstellt und auch andere Verkehrsarten wie Straßen-, Wasser- und Luftverkehr umfasst, spielt eine zentrale Rolle in der Mobilität der Bevölkerung.
Der Höhepunkt des Treffens fand am Donnerstag statt, als die Teilnehmenden die unterirdische Bunkeranlage des DB-Museums besichtigten. Diese historische Stätte bietet spannende Einblicke in die Rolle der Eisenbahnen während des Zweiten Weltkriegs. Im weiteren Verlauf des Tages folgte eine offizielle Sitzung im Schulungszentrum der DB Fernverkehr, wo wichtige Themen wie Personalabbau und Übergriffe auf Fahrpersonal besprochen wurden. Diese Herausforderungen sind nicht nur in Deutschland spürbar, sondern betreffen auch viele andere Länder.
Internationale Zusammenarbeit und Sicherheitskampagnen
Besonders hervorzuheben ist, dass der Schweizer SEV von einer Sicherheitskampagne berichtete, die mehr Respekt gegenüber den Beschäftigten und Fahrgästen fordert. Diese Initiative konnte einige wertvolle Impulse für die eigene Kampagne „Sicher unterwegs“ bieten, die von den Kolleg:innen der EVG mitgenommen wurden. Der Austausch in der historischen Altstadt Nürnbergs setzte die Gespräche fort und förderte den internationalen Dialog der Zugbegleitenden. Das Treffen wurde als durchwegs erfolgreich bewertet, und die nächsten Schritte sind bereits in Planung: Die nächste Ausgabe soll 2026 in Wien bei vida stattfinden.
Das Schienennetz erstreckt sich über ein umfassendes System von Verkehrsverbindungen, das sowohl Personen- als auch Güterverkehr bedient. In Deutschland beispielsweise besteht das Schienennetz überwiegend aus Mischbetriebsstrecken, wo langsame Züge, Güterzüge und Hochgeschwindigkeitszüge gleichzeitig unterwegs sind. Dies führt oft zu gegenseitigen Behinderungen, was die Notwendigkeit für breit angelegte Investitionen unterstreicht. Diese Entwicklungen werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit vorangetrieben.
Investitionen in die Bahnstruktur
Die weltweiten Investitionen in den Schienenverkehr befinden sich im Aufwind. In Deutschland läuft aktuell das größte Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn. Bundesminister Volker Wissing hat dafür einen zusätzlichen Haushalt von 31,5 Milliarden Euro genehmigt. Neben Deutschland investieren auch zahlreiche andere Länder in ihre Bahninfrastruktur; von Hochgeschwindigkeitsbahnprojekten in Europa bis hin zu bedeutenden Bahnprojekten im Nahen Osten und in Asien. Global wird erwartet, dass rund 60 Milliarden Euro für Hochgeschwindigkeitsverbindungen in der Drei-Meere-Region mobilisiert werden, was den gesamten europäischen Schienenverkehr weiter ankurbeln soll.
Wie die Diskussion um das Schienennetz verdeutlicht, ist die Grundlage für diese Verbesserungen vor allem die hohe Netzdichte in Deutschland, die weltweit zu den besten zählt. Die Herausforderung bleibt jedoch, wie Übernutzung und Stau durch die unterschiedlichen Verkehrsträger in den Griff zu bekommen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Treffen in Nürnberg nicht nur den Austausch von Erfahrungen und Strategien zwischen den Ländern gefördert hat, sondern auch einen wichtigen Schritt in Richtung einer sicheren und optimalen Nutzung von Schienennetzen darstellt, welches sich stark auf die Mobilität zukünftiger Generationen auswirken wird.