Heftiger Streit eskaliert in Passau: Rauferei endet im Inn!
In Passau kam es zu einer gefährlichen Auseinandersetzung zwischen einem Syrer und einem Türken. Verletzte, Musikbox und Tierabwehrspray spielen eine Rolle.

Heftiger Streit eskaliert in Passau: Rauferei endet im Inn!
Ein aufregender Abend in Passau endete am Samstag in einer heftigen Auseinandersetzung, die weitaus ernster wurde als ursprünglich gedacht. Gegen 22 Uhr entbrannte in der Innstraße ein Streit zwischen zwei Männern, einem 22-jährigen Syrer und einem 25-jährigen Türken, der sich schnell aus einem verbalen Streit zu einer handfesten Schlägerei entwickelte. Laut pnp.de hat der syrische Kontrahent dem Türken mit der Faust ins Gesicht geschlagen, woraufhin die Situation weiter eskalierte.
Die Schlägerei wurde durch einen unbekannten Täter, der dem 25-Jährigen eine Musikbox auf den Kopf schlug, zusätzlich angeheizt. Inmitten des Tumults sprühte eine 28-Jährige aus dem Kosovo Tierabwehrspray ins Gesicht des Türken, was die Situation nicht minder angespannt machte. Die beiden Hauptkontrahenten ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Sie rangelten weiter, selbst nachdem sie in den nahegelegenen Inn gestürzt waren. Der Syrer ließ schließlich von dem Türken ab und suchte das Weite, während dieser am Ufer zurückgelassen wurde. Ein Zeuge fand den Türken später hilflos am Innufer, wie auch nachrichten.at berichtet.
Ermittlung und weitere Vorfälle
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die Beteiligten eingeleitet. Passau scheint derzeit ein Ort zu sein, an dem die Gemüter manchmal hochkochen. So berichteten Augenzeugen von einem weiteren Vorfall in einer Diskothek, wo ein 22-jähriger Afghane drei junge Frauen im Alter von 19 bis 21 Jahren körperlich angegriffen hat. Die Frauen mussten sich daraufhin ärztlich behandeln lassen, nachdem sie zum Teil heftig attackiert wurden.
Die Vorfälle in Passau werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Sicherheitskräfte konfrontiert sind. Ein Forschungsprojekt an der Goethe-Universität Frankfurt, das sich mit polizeilichen Gewaltanwendungen und deren strafrechtlicher Aufarbeitung beschäftigt, könnte diesbezüglich neue Erkenntnisse liefern. Das Projekt KviAPol, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), hat in der Laufzeit von 2018 bis 2023 wertvolle Ergebnisse geliefert, die unter anderem in Fachpublikationen zusammengefasst wurden. Die Erkenntnisse aus dieser umfangreichen Studie könnten dabei helfen, besser zu verstehen, wie solche Konflikte in Zukunft vermieden werden können. Mehr Informationen dazu finden Interessierte auf der Homepage des Projekts kviapol.uni-frankfurt.de.
Der Abend in Passau erinnert uns daran, dass es manchmal nur einen Funken braucht, um aus einem harmlosen Streit eine gefährliche Situation zu schaffen. Wir können nur hoffen, dass solche Vorfälle bald der Vergangenheit angehören.