Regensburg erradelt 700.000 Kilometer für den Klimaschutz!

Regensburg erradelt 700.000 Kilometer für den Klimaschutz!
Im Rahmen der diesjährigen Klimaschutzaktion STADTRADELN haben die Teilnehmer aus Regensburg und Umgebung beeindruckende 691.927 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Insgesamt 3.785 Radler*innen haben sich an der Aktion beteiligt und damit nicht nur die eigenen Fitnessziele verfolgt, sondern auch einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Aktion führte zu einer Einsparung von 113 Tonnen CO2, was durch den Umstieg aufs Rad eine notwenige Maßnahme im Sinne der nachhaltigen Mobilität darstellt. Diese Initiative, die zwischen dem 1. Mai und dem 30. September stattfindet, ist Teil eines internationalen Wettbewerbs, der das Radfahren im Alltag fördert und den Menschen die Vorteile des Radfahrens näherbringen möchte, wie Umweltbundesamt berichtet.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zeichnete beim Abschluss der Veranstaltung die aktivsten Teams und Einzelradler aus. Alexander Tilz vom Team „Caritas Krankenhaus St. Maria“ setzte sich mit seiner eindrucksvollen Leistung von 2.304 Kilometern innerhalb von nur 21 Tagen an die Spitze der Einzelwertung. Die Sportler und Sportlerinnen wurden für ihren Einsatz mit Urkunden, Pokalen sowie Sachpreisen belohnt, und unter den Teilnehmenden, die mindestens 100 Kilometer erradelten, wurde ein hochwertiges Lastenrad im Wert von 3.000 Euro verlost. Auch der Kindergarten Pestalozzi und die Klasse 11 b des Goethe-Gymnasiums durften sich über Sonderpreise von jeweils 500 Euro freuen.
Fahrradfahren für ein besseres Klima
Was macht das Radfahren so attraktiv? Neben der positiven Auswirkung auf die eigene Gesundheit kann der Umstieg aufs Rad auch eine Lösung gegen den stetig steigenden Verkehr und die damit verbundenen CO2-Emissionen sein. Der Verkehr in Deutschland stieß 2019 rund 165 Millionen Tonnen CO2 aus, was einem Fünftel der gesamten Treibhausgasemissionen entspricht. Die STADTRADELN-Initiative, die seit 2008 vom Klima-Bündnis organisiert wird, adressiert genau dieses Problem, indem sie die Teilnehmenden dazu animiert, Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen und somit Staus und Parkplatzprobleme zu vermeiden. bpb.de betont, dass eine ausreichende Radinfrastruktur essenziell ist, um diesen Umstieg langfristig zu fördern.
Wichtig ist auch, dass Kommunalpolitiker aktiv an der STADTRADELN-Aktion teilnehmen, um Verbesserungspotenziale in ihrer Kommune frühzeitig zu erkennen. Über die Plattform RADar! können Bürger*innen Störstellen wie Schlaglöcher melden, wodurch die Kommunalverwaltung wertvolle Hinweise zur Verbesserung der Radinfrastruktur erhält.
Ein Teil der Verkehrswende
Die Zahlen des Stadtradelns sind nicht nur eine Momentaufnahme des Radfahrens, sondern ein Aufruf zur Verkehrswende. Um die Klimaziele der Bundesregierung bis 2030 zu erreichen, ist ein drastischer Rückgang der CO2-Emissionen im Verkehr notwendig – von derzeit etwa 148 Millionen Tonnen auf lediglich 85 Millionen Tonnen. Diese Herausforderung erfordert nicht nur politische Anstrengungen, sondern auch ein Umdenken in der Gesellschaft: Der Umstieg auf Fahrräder könnte eine Schlüsselstrategie darstellen, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen. Auch der Nationale Radverkehrsplan legt den Grundstein zur Förderung des Radverkehrs und setzt sich für ein Umdenken in Bezug auf Mobilität ein.
Insgesamt zeigt die hohe Teilnehmerzahl und die beeindruckende Kilometerleistung beim STADTRADELN, dass Regensburg auf dem richtigen Weg ist. Mit jeder erradelten Strecke werden nicht nur persönliche Meilensteine gesetzt, sondern auch dringend benötigte Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft unternommen. Wenn das Fahrradfahren Teil der täglichen Routine wird, profitieren nicht nur die Radler selbst, sondern die gesamte Gesellschaft.