Aiwanger besucht TH Rosenheim: Zukunft des Holzes im Blickpunkt!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger besuchte am 27. Oktober 2025 die TH Rosenheim und diskutierte Holzforschung und -nutzung.

Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger besuchte am 27. Oktober 2025 die TH Rosenheim und diskutierte Holzforschung und -nutzung.
Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger besuchte am 27. Oktober 2025 die TH Rosenheim und diskutierte Holzforschung und -nutzung.

Aiwanger besucht TH Rosenheim: Zukunft des Holzes im Blickpunkt!

Am 27. Oktober 2025 war Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zu Gast an der Technischen Hochschule Rosenheim. Der Anlass für seinen Besuch war eine spannende Sitzung des Aufsichtsrats und Beirats der Bayerischen Staatsforsten, bei der Aiwanger als Vorsitzender auftrat. Ein zentrales Thema des Treffens war die Wertschöpfungskette Holz, die von Professor Dr. Michael Risse anschaulich präsentiert wurde. Dabei wurde deutlich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis ist, um die Qualität und Effizienz in der Holzverarbeitung zu steigern.

Doch das Programm bot weit mehr als nur trockene Präsentationen. Professor Dr. Maren Kohaus lieferte interessante Einblicke in die aktuellen Herausforderungen bei der Planung im Holzbau. Ihre Ausführungen über die neuesten Forschungsprojekte stießen auf reges Interesse bei den Anwesenden. Auch Professor Dr. Matthias Zscheile brachte mit seinem Vortrag über „Waldumbau und Rundholzversorgung in Bayern“ frischen Wind in die Diskussion. Die Thematik um Holz ist nicht nur regional, sondern auch global von großer Bedeutung.

Praktische Einblicke in die Forschung

Ein Highlight des Besuchs waren die Laborführungen, die den Gästen einen praktischen Blick auf die Holzwerkstofftechnik ermöglichten. Professor Dr. Andreas Michanickl, Professor Torsten Leps und Dr. Sebastian Hirschmüller gewährten spannende Einblicke in ihre Forschungsgebiete, die von der Werkstoffprüfung bis hin zu spezifischen Bauteiltests reichten. Diese Gesichtspunkte unterstrichen die Expertise der Hochschule im Bereich Holz, die sich ganz klar auf dem Weg zur Vorreiterrolle im Holzbau sieht.

Martin Neumeyer, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten, betonte die Relevanz des Dialogs zwischen Forstwirtschaft, holzverarbeitenden Betrieben und Forschungsinstituten. „Nur durch einen intensiven Austausch können wir die Potenziale der Holzverwendung optimal ausschöpfen“, so Neumeyer.

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten von Holz

Doch was steckt eigentlich hinter der Wertschöpfungskette Holz? Ganz einfach: Die stoffliche Verwendung von Holz ermöglicht eine große Bandbreite an Produkten. Angefangen bei verklebten Vollholzprodukten wie Brettschichtholz und Brettsperrholz, bis hin zu Holzwerkstoffplatten, Biokraftstoffen und biobasierten Klebstoffen. Modernste Füge-, Klebe- und Aufschlusstechniken erleichtern die Verarbeitung verschiedener Holzarten und treiben die Innovation in der Branche voran. Laut Wald und Holz NRW fördert die zunehmende Synchronisation der Holzverwendung mit zukünftigen Rohstoffbasen die effiziente Nutzung von Rohholzpotenzialen.

Weltweit zeigt sich die wirtschaftliche Relevanz des Forst- und Holzsektors, wie aktuelle Daten belegen. In Österreich beispielsweise sorgt dieser Sektor für eine direkte Bruttowertschöpfung von 11,3 Milliarden Euro, was 3,2 % der gesamten Wirtschaftsleistung ausmacht. Zudem sichert er rund 300.000 Arbeitsplätze und stellt somit eine tragende Säule für viele Regionen dar. Bemerkenswert ist, dass jeder 17. Euro der österreichischen Bruttowertschöpfung aus der Forst- und Holzwirtschaft stammt (BMLUK).

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Eine Million zusätzlich geerntete Festmeter Holz könnten im Bauwesen richtig viel bewirken: 80 Millionen Euro an zusätzlicher Wertschöpfung und über 1.400 neue Arbeitsplätze. Dabei wird auch klar, wie wichtig eine nachhaltige Waldbewirtschaftung ist, um die Ressourcen für zukünftige Generationen zu sichern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hubert Aiwanger und die anwesenden Expert:innen an der TH Rosenheim einen wichtigen Schritt in die Zukunft der Holzverarbeitung gemeinsam gegangen sind. Der Dialog und die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind der Schlüssel, um die Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich zu meistern.