Rosenheim startet innovatives Jugendprojekt gegen Radikalisierung!

Am 23. Juni 2025 startet in Rosenheim das Jugendprojekt „W3“ mit interaktiven „XGames“ zur Radikalisierungsprävention.

Am 23. Juni 2025 startet in Rosenheim das Jugendprojekt „W3“ mit interaktiven „XGames“ zur Radikalisierungsprävention.
Am 23. Juni 2025 startet in Rosenheim das Jugendprojekt „W3“ mit interaktiven „XGames“ zur Radikalisierungsprävention.

Rosenheim startet innovatives Jugendprojekt gegen Radikalisierung!

In Rosenheim geht heute ein spannendes Projekt an den Start, das sich mit einem kritischen Thema auseinandersetzt: der Radikalisierung von Jugendlichen. Das Jugendprojekt „W3“, das für „Wissen, Werte, Wir“ steht, bringt die innovativen „XGames“ ins Spiel – ein interaktives Konzept zur Radikalisierungsprävention, das Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren ansprechen soll. Ziel ist es, die Teilnehmenden für gefährliche Manipulationsmuster zu sensibilisieren und sie als Multiplikatoren auszubilden, wie Radio Charivari berichtet.

Doch was genau sind diese „XGames“? Es handelt sich um ein partizipatives LiveGame, das die jungen Spieler*innen unmerklich mit den Methoden und Argumenten extremistischer Gruppen konfrontiert. Dabei werden sie in moralisch bedenkliche Handlungssituationen versetzt, die sie auf eine herausfordernde Reise durch ein extremistisches System führen. Das Spiel umfasst fünf Stationen, die die Teilnehmenden tief in die Thematik hineinziehen, aus der zunächst kein Ausweg zu erscheinen scheint, wie die Informationen von RISE Jugendkultur verdeutlichen. Die anschließende Nachbereitungsphase ermöglicht es, das Erlebte aufzuarbeiten und zu reflektieren.

Reflektion und Erkenntnis

Eine entscheidende Komponente der „XGames“ ist die Reflexion der erlebten extremistischen Methoden. Ziel ist es, den Teilnehmer*innen Erkennungs- und Widerstandskompetenzen gegenüber extremistischen Denkmustern zu vermitteln. Diese Reflexion ist besonders wichtig, da sie die Erfahrungen für jeden greifbar macht, unabhängig vom individuellen Vorwissen. Die Forschung am Deutschen Jugendinstitut zeigt, dass die Ursachen für Radikalisierung vielfältig sind. Jugendliche suchen nach Orientierung und einem Platz in der Gesellschaft, was sie anfällig für die Manipulation durch extremistische Akteure macht.

Der gesellschaftliche Kontext ist dabei ebenso wichtig: Die Diskussion über gesellschaftliche, familiäre und individuelle Einflussfaktoren auf Radikalisierungsprozesse wird zunehmend intensiver. Extremistische Akteure nutzen die Unsicherheiten der Jugend aus, um sie für ihre Ideologien zu gewinnen. In diesem Bereich ist professionelles Handeln notwendig, um Verdachtsmomente zu analysieren, ohne die Jugendlichen zu stigmatisieren. Es gibt zahlreiche Programme in Deutschland, die sich diesem Thema widmen, darunter auch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, das sich nicht nur mit der Radikalisierung, sondern auch mit der Stärkung demokratischer Haltungen beschäftigt.

Insgesamt zielt das Projekt „W3“ mit den „XGames“ darauf ab, Jugendlichen eine spannende und lehrreiche Erfahrung zu bieten, die sie dabei unterstützt, mit extremistischen Ansätzen kritisch umzugehen. Mit einem guten Händchen könnte dieses innovative Format ein echter Gewinn für die Radikalisierungsprävention sein und dazu beitragen, dass junge Menschen einen klaren Standpunkt gegen extremistische Ideologien entwickeln.