Militärfamilien im Fokus: Neue Initiativen gegen Isolation und Hunger!

Militärfamilien im Fokus: Neue Initiativen gegen Isolation und Hunger!

Wer hätte gedacht, dass das Leben von Militärfamilien oft voll von Herausforderungen ist, die über die üblichen Strapazen des Dienstes hinausgehen? Kathy Roth-Douquet, Ehefrau eines Marine-Offiziers, gründete die Organisation Blue Star Families, um solchen Familien in der Gemeinschaft zu helfen. Geprägt von ihren eigenen Erfahrungen fühlte sie sich durch ständige Einsätze und Versetzungen häufig einsam und von ihrer Familie und Freunden getrennt. Viele bestehende Hilfsorganisationen boten nur unzureichende Unterstützung, meist in Form von Care-Paketen, die oft nicht den echten Bedürfnissen der betroffenen Familien entsprachen. Daher hatte Roth-Douquet das Bedürfnis, echten Kontakt und Unterstützung für Militärfamilien zu schaffen. Laut einem Bericht von Bryn Mawr Bryn Mawr konnte Blue Star Families allein im letzten Jahr über 110.000 Umfrageteilnehmer gewinnen, um die Bedürfnisse dieser Familien zu verstehen und die Ergebnisse mit dem Department of Defense zu teilen.

Ein zentraler Aspekt der Umfragen war die weit verbreitete Lebensmittelunsicherheit unter militärischen und veteranischen Familien. In den letzten Jahren verzeichneten diese Gruppen alarmierende Raten an Nahrungsmangel. Laut dem Military Family Action Network (MFAN) leiden mittlerweile ein von fünf Militärfamilien an Lebensmittelunsicherheit, und dieser Trend geht nicht an den aktiven Dienst hervor; bei aktiven Soldaten ist es sogar jeder Vierte. Dies steht im krassen Gegensatz zur allgemeinen Bevölkerung der USA, bei denen nur einer von acht Haushalten betroffen ist. Diese Situation wird weiter verschärft durch die einzigartigen Herausforderungen, denen Militärfamilien gegenüberstehen, einschließlich häufigem Umzug und Arbeitslosigkeit von Ehepartnern. Hier stellt sich die Frage: Wie kann die Gemeinschaft helfen, diesen Familien den Rücken zu stärken?

Gemeinsam gegen Lebensmittelunsicherheit

MFAN engagiert sich seit 2017 aktiv gegen die Lebensmittelunsicherheit in militärischen Familien. Mit spezifischen Umfragen, wie der Military Family Support Programming Survey, die alle zwei Jahre durchgeführt wird, wird das Ausmaß des Problems kontinuierlich dokumentiert. Letztes Jahr berichteten mehr als 15,6% der Familien von post-9/11-Veteranen über Schwierigkeiten bei der Nahrungsmittelversorgung. Der Einfluss von COVID-19 verschärfte die Situation zusätzlich, wodurch die Anzahl der betroffenen Familien deutlich anstieg. MFAN zeigt dabei, dass den Herausforderungen, vor denen diese Familien stehen, Beachtung geschenkt werden muss.

Um das Bewusstsein zu schärfen und den Familien beim Einleben in ihre neuen Gemeinschaften zu helfen, hat Blue Star Families das Programm „Welcome Week“ ins Leben gerufen, das auf der Lantern Night der Bryn Mawr basiert. Diese Initiative ermöglicht es neuen Militärangehörigen und ihren Familien, sich schneller in örtliche Gemeinschaften einzugliedern. Susan Messina und Dara Picard unterstützen Roth-Douquet in der Organisation und arbeiten daran, die nächste Entwicklungsstufe zu aktivieren.

Änderungen im Militärbetrieb

Spannend sind auch die aktuellen Entwicklungen innerhalb der US-Armee selbst. Eine umfassende Überarbeitung des Army Combat Fitness Tests steht bevor. Geplant ist, dieses Format in den Army Fitness Test umzubenennen, wobei einige Disziplinen, wie der umstrittene Standing Power Throw, entfernt werden. Diese Änderung ist Teil eines größeren Plans, die Fitnessstandards für Soldaten zu verbessern und geschlechtsneutrale Benchmarks einzuführen. Laut einem Bericht von Military.com Military.com sollen alle aktiven Soldaten, Reservisten und Angehörigen der National Guard ab Juni an dem neuen Test teilnehmen. Damit wird ein weiterer Schritt zur Anpassung an die realen Anforderungen des Militärdienstes unternommen.

Zusammengefasst braucht es mehr als nur gute Absichten; es erfordert einen kollektiven Einsatz, um den Herausforderungen zu begegnen, die Militärfamilien in ihrem Alltag bewältigen müssen. Organisationen wie Blue Star Families und die Bemühungen von MFAN sind unerlässlich, um eine grundlegende Verbesserung für die Betroffenen zu schaffen. Der kommende Army Fitness Test spiegelt die Veränderungen wider, die auch außerhalb des Militärs notwendig sind. In einer Welt, in der Unterstützung für diejenigen, die unser Land verteidigen, unerlässlich ist, bleibt es zu hoffen, dass diese Initiativen einen positiven Unterschied machen.