Rauferei an Mittelschule in Schwandorf: Polizei ermittelt nach Streit!

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In Schwandorf kam es am 31.10.2025 zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 15- und einem 12-Jährigen an einer Mittelschule.

In Schwandorf kam es am 31.10.2025 zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 15- und einem 12-Jährigen an einer Mittelschule.
In Schwandorf kam es am 31.10.2025 zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 15- und einem 12-Jährigen an einer Mittelschule.

Rauferei an Mittelschule in Schwandorf: Polizei ermittelt nach Streit!

In Schwandorf kam es am Dienstagvormittag, dem 31. Oktober 2025, an einer Mittelschule zu einem derben Vorfall zwischen zwei Schülern. Ein 15-Jähriger stellte sich auf einmal dem 12-Jährigen in den Weg, nahm ihn in den Schwitzkasten und verpasste ihm mehrere Schläge ins Gesicht. Es ist bisher unklar, was den Streit ausgelöst hat. Die Polizei wurde eingeschaltet und hat Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet. Solche Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die wachsende Gewaltbereitschaft an Schulen, die auch in anderen Teilen Bayerns beobachtet wird.

Die Gewalt an Schulen ist ein Thema, das immer mehr in den Fokus rückt. Die Süddeutsche berichtet, dass die Zahl der registrierten Gewaltdelikte an bayerischen Schulen im Jahr 2023 um satte 24,5 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Dies ist besonders alarmierend, da der allgemeine Anstieg von Gewaltdelikten in Bayern nur bei rund 4 % lag. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 9620 Fälle registriert, von denen 690 in die Kategorie Gewaltdelikte fielen. Besonders auffällig sind die Daten aus den letzten Jahren: 2022 waren es noch 554 Fälle von Gewaltkriminalität im Schulkontext, 2019 waren es lediglich 424.

Die Zahlen im Detail

  • 2022: 690 Gewaltdelikte an Schulen
  • 2021: Anstieg um 23 % von 2019 auf 2022
  • 2023: weiterer Anstieg um 24,5 % zum Vorjahr
  • 2022: 744 Schüler und 43 Lehrkräfte leicht verletzt, im Vergleich zu 575 Schülern und 41 Lehrkräften 2019

Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Gewalttaten mit leichter Körperverletzung. Im Jahr 2022 wurden 1674 solcher Fälle verzeichnet, was 15 % mehr als 2019 entspricht. Lehrkräfte berichten immer häufiger von einer zunehmenden Gewaltbereitschaft unter den Schülern sowie von der Mitnahme von Waffen, wie Messern und Anscheinswaffen, in die Schulen. Unklar bleibt, ob diese Waffen zur Selbstverteidigung oder aus einer grundsätzlichen Gewaltbereitschaft mitgebracht werden.

Die Situation in Bayern ist nicht isoliert; auch in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen verzeichnen Schulen einen signifikanten Anstieg an Gewaltdelikten. Hier sind die Zahlen von 2019 bis 2022 um mehr als die Hälfte gestiegen, während die Schülerzahlen nur um etwa 1 % zugenommen haben. Lehrkräfte in der Region machen sich zunehmend Sorgen über die Sicherheit in den Schulen und die steigende Aggressivität.

Die Vorfälle an Schulen stellen nicht nur eine Herausforderung für die Schüler dar, sondern zeigen auch auf, dass es dringend notwendig ist, Präventionsmaßnahmen zu verstärken, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu gewährleisten. Wie das Beispiel aus Schwandorf zeigt, bleibt der Weg zu einer gewaltfreien Schulumgebung ebenso herausfordernd wie notwendig.

Zusammenfassend ist zu sagen: die Vorfälle an der Mittelschule in Schwandorf sind Teil eines größeren Trends, der in ganz Bayern und darüber hinaus erkennbar ist. Die ergriffenen Maßnahmen müssen den steigenden Anforderungen gerecht werden, damit an unseren Schulen wieder ein friedliches Miteinander herrscht.

Oberpfalz Echo berichtet über den Vorfall in Schwandorf, während die Süddeutsche die allgemeine Situation der Gewalt an Schulen in Bayern thematisiert.