Freie Wähler vor der Challenge: Kreistagswahlen 2026 stehen an!
Am 8. März 2026 präsentieren die Freien Wähler in Starnberg ihre Kandidaten für die Kreistagswahl und planen strategische Schritte.

Freie Wähler vor der Challenge: Kreistagswahlen 2026 stehen an!
In Starnberg rumort es gewaltig in der politischen Landschaft. Am 8. März 2026 stehen die Kreistagswahlen vor der Tür, und die Freien Wähler (FW) sind bereits fleißig dabei, ihre Kandidaten aufzustellen. Landratskandidatin Michaela Eisenschmid und ein starkes Team aus vier amtierenden und vier ehemaligen Bürgermeistern stehen bereit, um ins Rennen zu gehen. Doch so einfach ist das nicht, denn in vier der 14 Gemeinden stehen keine FW-Listen zur Verfügung. Das betrifft die Gemeinden Gauting, Herrsching, Inning und Krailling – und diese Lücke könnte für die Freien Wähler gravierende Folgen haben. Merkur berichtet, dass die Reihung auf den Stimmzetteln unter anderem auf den Ergebnissen der bayerischen Landtagswahl von 2023 basiert, wo die FW nur knapp vor der AfD landeten.
„Da liegt was an“, merkt Matthias Vilsmayer, Vizelandrat und Vorstandsmitglied der FW, an. Er ist aktiv daran interessiert, in mindestens einer der vier ohne FW-Liste zu schaffen. Denn ohne eigene Liste könnten andere Parteien auf den Stimmzetteln nachrücken, was den Freien Wählern große Sorgen bereitet. Vor allem die Tatsache, dass sich die Unabhängige Wählervereinigung (UWG) in Inning kürzlich vom FW-Kreisverband gelöst hat, sorgt für Unruhe. Das hat nicht nur interne Konflikte zur Folge, sondern führt auch dazu, dass Monika Schüßler-Kafka, Vizebürgermeisterin von Inning, sich von der FW-Kreistagsliste streichen ließ.
Politische Mobilisierung
Die Freien Wähler stehen nicht tatenlos da. Sie überlegen, potenzielle Kandidaten anzusprechen und Ortsverbände aufzubauen, um sich möglichst umfassend auf den Stimmzetteln präsentieren zu können. Vilsmayer hebt hervor, wie wichtig die Kreispolitik für die Gemeinden ist und dass es notwendig sei, sich aktiv im Kreistag zu engagieren. Die aktuelle Situation zwingt die FW dazu, neue Strategien zu entwickeln und ihre Position zu stärken, um nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten.
Ein weiteres Problem stellt die UWG dar, die in Starnberg plant, 2026 nur noch unter ihrem eigenen Namen anzutreten. Nach der Trennung vom FW-Landesverband benötigen sie laut einer Gesetzesänderung 190 Unterstützerunterschriften. Auch darüber wollen sie möglicherweise eine Abstimmung durchführen, um ihren offiziellen Namen und Platz auf dem Stimmzettel zu klären.
Wahlen und deren Bedeutung
Die bevorstehenden Wahlen sind für die Beteiligten von großer Bedeutung. Wie die Statistik Bayern aufzeigt, sind die allgemeinen Gemeinde- und Landkreiswahlen entscheidend für die Wahl der Mitglieder der Gemeinde- bzw. Stadträte, Kreistage und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Die Wahlperiode beträgt grundsätzlich sechs Jahre, was die Tragweite der kommenden Wahlen unterstreicht. In Regionen, wo die Amtszeit über die Wahlzeit hinausgeht, wird am Wahltag keine Wahl für die führenden Köpfe stattfinden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Karten bis zur Wahl im nächsten Jahr neu mischen werden. Die Freien Wähler und auch die UWG stehen vor spannenden Herausforderungen, und die nächsten Monate sind entscheidend für die politische Zukunft in der Region Starnberg. Ein gutes Händchen und strategisches Geschick sind gefragt!