Investor plant Verkauf statt Vermietung: Wörthsee in Aufruhr!

Investor plant Verkauf statt Vermietung: Wörthsee in Aufruhr!

In Wörthsee stehen die Zeichen auf Veränderung: Der Gemeinderat trifft am 10. November eine wegweisende Entscheidung über den Verkauf von 79 Wohnungen am Teilsrain. Investor Dr. Max von Bredow hat angekündigt, die Wohnungen nicht zu vermieten, wie ursprünglich angedacht, sondern sie zu verkaufen. Diese Entwicklung stößt auf gemischte Reaktionen, insbesondere bei den Mitgliedern des Vereins Wohnen am Teilsrain, die schon lange auf eine genossenschaftliche Lösung hoffen.

Der Verein wurde vor neun Jahren ins Leben gerufen, um eine gemeinschaftliche Wohnform zu realisieren. Anfangs übernahm die Münchner Wohngenossenschaft Wogeno das Projekt, zog sich jedoch aufgrund von Kostengründen zurück. Daraufhin übernahm die Max-von-Bredow-Baukultur GmbH die Verantwortung, doch auch sie steht nun vor finanziellen Herausforderungen. Thomas Rößler, der Vorsitzende des Vereins, zeigt sich frustriert über die mangelnde Informationspolitik und die Entwicklungen insgesamt.

Die Bürgermeisterin sucht nach Lösungen

Bürgermeisterin Christel Muggenthal hat sich aktiv um Lösungen bemüht. Sie denkt darüber nach, ob die Gemeinde einige der Wohnungen selbst kaufen könnte, um die genossenschaftliche Idee vielleicht doch noch zu retten. Die Kaufpreise für die Wohnungen liegen bei 6.500 Euro pro Quadratmeter für das Einheimischenmodell und bei 8.500 Euro für die anderen Wohnungen. Zum Vergleich: Wogeno hatte Mietpreise von 33 Euro pro Quadratmeter vorgeschlagen, was zum Abbruch der Verhandlungen führte.

Die Bürgermeisterin bietet dem Verein ein Gespräch an, um die Situation und mögliche Optionen vor der entscheidenden Gemeinderatssitzung zu erörtern. Sollte der Verkauf in die Tat umgesetzt werden, könnte dies weitreichende Folgen für die Wohnsituation im Wörthsee haben.

Bauliche Entwicklungen in der Umgebung

Ein weiterer Aspekt, der die Situation beeinflusst: In unmittelbarer Nähe zum Wohnprojekt wird ein Heizkraftwerk errichtet, in das die Gemeinde bereits investiert hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese bauliche Entwicklung auf die Wohnsituation im Teilsrain auswirken wird.

Fest steht: Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für das Wörthseer Wohnprojekt und die damit verbundenen Hoffnungen der engagierten Vereinsmitglieder. Viele freuen sich auf eine Lösung, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht wird. Ein guter Zeitpunkt, um die aktuellen Geschehnisse genau zu verfolgen!